, ,

Weltweite Trends am Immobilienmarkt – Wohnen in der Welt von morgen

Die Digitalisierung schreitet mit immer größeren Schritten voran und breitet sich in mehr und mehr Lebensbereiche aus: Lernen, Kommunizieren, Einkaufen und nicht zuletzt auch Wohnen. Dass es auf dem Immobilienmarkt der Zukunft stark um Digitalisierung gehen wird, ist daher nicht überraschend. Doch was genau ändert sich und welche Faktoren beeinflussen außerdem das Wohnen in der Welt von morgen?

Auf Digitalisierung getrimmt

Immobilien – sowohl Wohn- als auch Gewerbeimmobilien – müssen sich vernetzen, „smart“ werden, um in Zukunft Bestand zu haben. Den Kaffee passend zur Frühstückszeit kochen, die Heizung kurz vorm Nachhausekommen aufdrehen oder die technischen Geräte und das Licht nach Feierabend automatisch ausschalten: All das werden die Immobilien in naher Zukunft selbstverständlich können.

Das Wohnen in der Zukunft wird also bequemer sowie angenehmer und auch auf dem Immobilienmarkt werden Tech-Firmen eine immer größere Rolle spielen, die Lösungen für solche Smart Homes entwickeln. Neubauten werden direkt auf die intelligente Vernetzung hin ausgelegt sein und auch Bestandsimmobilien werden bei Modernisierungsmaßnahmen so verändert, dass sie digital werden.

Trendblog

Experte Ulrich Steinmetz berichtet aus erster Hand von den spannendsten Immobilien-Projekten rund um den Globus.

Nicht nur „Wohnen“ – Kombination von Anforderungen

Wohnen wird in Zukunft aber auch in dem Sinne digitaler und „smarter“ sein, dass Grundrisse mitwachsen können und Zonierungen flexibel sind, wie eine Studie des Zukunftsinstituts ergab. Denn an Immobilien wird dann nicht mehr nur eine Anforderung gestellt, sondern die verschiedenen Anforderungen korrelieren und möchten am liebsten durch eine Fläche befriedigt werden.

Wohnen, Arbeiten und Konsum sind Anforderungen, die auf dem Immobilienmarkt von morgen kombiniert sein werden, denn in Zukunft verwischen Privat- sowie Arbeitsleben miteinander und sind nicht mehr so klar auseinanderzuhalten wie noch vor wenigen Jahren. Genauso wichtig wird die Kinder- und Altenbetreuung am Wohn- und Arbeitsplatz in Zukunft sein.

Wohnungen, Grundrisse und Gebäude werden deshalb multifunktional und nutzungsneutral sein: Es besteht die beständige Möglichkeit, sie für verschiedene Zwecke in Gebrauch zu nehmen und sie sind nicht von vornherein auf ein Ziel ausgerichtet. Somit werden vielfältige Lebens- und Wohnmodelle möglich gemacht und Räume werden ständig genutzt. Büros werden beispielsweise temporär an Freelancer vermietet, es gibt Gemeinschaftsgärten oder Cafés in denen sich Menschen zum gemeinsamen Lernen treffen.

Barrierefreiheit für alle

Auch werden generationenübergreifende Wohnimmobilien immer wichtiger. Das Stichwort ist hier die Barrierefreiheit: Davon profitiert nicht nur die ältere Generation, sondern alle. Leicht bedienbare Fenster, Türen, Rollläden und Garagen bringen auch für die Jüngeren eine Erleichterung im Alltag, stolperfreie und stufenlose Wege sorgen für ein sicheres Umfeld.

Neubauten sind von vornherein auf Barrierefreiheit konzentriert, denn in Zukunft werden ältere Menschen viel länger in ihrem eigenen Zuhause wohnen und dort selbständig agieren wollen. Es entstehen Wohnimmobilien nach dem Ageless- oder Universal-Design-Konzept, die für jedes Alter und für verschiedene Generationen in einem genutzt werden können.

Energieeffizienz besonders wichtig

Immobilien der Zukunft sind außerdem besonders eines: energieeffizient. Der Trend geht hin zum Passivhaus, laut Studie des Zukunftsinstituts wird bereits ab 2020 vorwiegend in diesem Stil gebaut. Die Immobilien werden nachhaltig, umweltschonend und klimaneutral sein, denn das Umweltbewusstsein der Gesellschaft steigt und das Bedürfnis nach solchen Gebäuden wird ebenfalls einen Aufschwung erleben.

Zudem wird immer mehr auf natürliche Baustoffe gesetzt, laut Studie wird Holz der wichtigste Rohstoff für den Bau sein. Energieeinsparende Maßnahmen wie beispielsweise Photovoltaikanlagen werden nicht mehr auf den Gebäudedächern installiert, sondern unsichtbar in Fassaden integriert sein, so dass die Umweltfreundlichkeit gleichzeitig „chic“ ist. Der Trend geht also hin zur Digitalisierung, Barrierefreiheit und Umweltfreundlichkeit – wer als Investor diese Punkte jetzt schon im Blick hat, kann für die Wertentwicklung in den nächsten Jahren wenig falsch machen.

 

Bildquellen: Ekaphon maneechot / Shutterstock.com