, , ,

Immobilien-Token von BaFin zugelassen und reguliert

Mit wenig Kapital in den Immobilienmarkt einzusteigen war bislang nicht möglich, oder erfolgversprechend. Doch das Hamburger Unternehmen Fundament hat einen Blockchain-Token für Immobilienanlagen entwickelt und diesen von der BaFin genehmigt bekommen.

Hierdurch verschmelzen die Grenzen zwischen Immobilieninvestments und Kryptowährung, wobei die Volatilität des Kryptos auf einem vertretbaren Wert gehalten werden solle.

Real Estate Token von BaFin freigegeben

Blockchain-basierte Token erreichen den Immobilienmarkt, die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat erstmals in Deutschland ein Immobilieninvestment genehmigt, das auf Blockchain-Basis gehandelt werden kann. Somit ist es dem Immobilienentwickler Fundament gestattet, den Real Estate Token für Immobilienportfolios zu handeln. Der Konzern erhofft sich laut vorliegendem Verkaufsprospekt des Security Token, 250 Millionen Euro Investitionskapital einzuspielen.

Das Hamburger Unternehmen Fundament musste über ein halbes Jahr an dem Verkaufsprospekt arbeiten und Anpassungen vornehmen, bevor die BaFin dieses für rechtens befand und die Token-basierte Schuldverschreibung zum Verkauf zuließ.

Der Immobilien-Krypto wird durch reale Anlagen gestützt

Was den Real Estate Token von anderen Kryptowährungen unterscheidet ist neben der Regulierung und Genehmigung durch die BaFin, dass der Token durch greifbare Finanzinstrumente gestützt wird. Demnach stellt der Security-Token ein Immobilienportfolio dar, welches über hunderte Millionen Euro verfügen soll.

Das Portfolio stellt sich aus Gewerbeimmobilien zusammen, mit Fokus auf Hotels, Kindergärten, Studentenwohnheime und Büroimmobilien in unter anderem Frankfurt am Main und Hamburg. Dementsprechend repräsentiert der Real Estate Token die Performance des diversifizierten Immobilienportfolios.

Real Estate Token mit Liquiditätsvorteilen

Der Fundament-Token könnte daher eine Alternative zum volatilen Bitcoin in der Welt der Kryptowährungen wiederspiegeln. Mit einem Nennwert von einem Euro pro Token und stetig steigendem Portfoliowert, von jährlich prognostizierten vier bis acht Prozent, scheint das Rendite- zu Risikoverhältnis auf dem Niveau vom realen Immobilienportfolio zu liegen.

Da der Handel über die Ethereum-Blockchain vollzogen wird, sind Zwischenhändler wie Clearingstellen beziehungsweise Banken nicht mehr von Nöten. Hierdurch gewinnt der Real Estate Token an Liquidität im Vergleich zum etablierten Wertpapier, denn in der Theorie sei ein fortlaufender Handel mit dem Krypto möglich.

„Der Real Estate Token verbindet die alte Finanzwelt mit der aufstrebenden Krypto-Branche. […] Darüber hinaus ermöglicht die Tokenisierung der Immobilienanlagen sehr geringe Investitionen, was die Immobilieninvestition für jedermann zugänglich macht […]“, kommentierte die Fundament Group in einem öffentlichen Statement.

Ob sich der Real Estate Token von Fundament tatsächlich erfolgreich entwickeln könne, sei von der letztendlichen Kapitalisierung abhängig.

Ob sich das Ziel von einer viertel Milliarde Euro realisieren ließe, sei unter anderem an den Einstieg institutioneller Investoren in den Security-Token gebunden. Denn ein erhebliches Kapital von mehreren zehn Millionen Euro sei mindestens erforderlich, um in der Immobilienbranche profitieren zu können.

Die weiteren Entwicklungen des Real Estate Token von Fundament, heißt es daher abzuwarten und zu analysieren.

Bildquellen: zoommachine/Shutterstock.com