Devaluation am Immobilienmarkt – Diese US-Städte sind besonders betroffen
Es scheint, der weltweite Immobilienboom würde unaufhörlich andauern und Preise weiterhin in astronomische Sphären schießen. Doch die ersten Immobilienblasen scheinen an der Westküste der USA zu platzen. Es werden mehr Immobilien gelistet, als in vergangenen Jahren, doch die Preise fielen im Vergleich zum Vorjahr.
Immobilienmarkt erfährt erste Einbrüche
Nach einem Jahrzehnt des konstanten Wertewachstums von Immobilien in den USA, kühlt der Wohnungsmarkt erstmals wieder ab, das heißt Preise sinken und das Angebot steigt.
In vielen amerikanischen Metropolen ist also eine devalvierende Bewegung zu erkennen, zwar sinken die Preise nicht in allen Regionen, dennoch stagnierte das Wachstum im Vergleich zu vorherigen Jahren. Trotzdem ist noch nicht von Schnäppchen auszugehen.
Solch ein Marktverhalten sei historisch normal einzustufen, jedoch sind Städte unterschiedlich stark von solchen Rezessionen betroffen. Forbes stellte hierzu eine Studie auf, um die am stärksten betroffenen Metropolen zu identifizieren. Hierfür wurden die Veränderungen des Immobilienangebots und die Preisstürze auf den jeweiligen Märkten als Variablen berücksichtigt.
Weltwirtschaft mitverantwortlich für die Situation am Immobilienmarkt
Die weltökonomisch befürchtete Rezession könnte unter anderem ein Grund für den beginnenden Preisfall am Immobilienmarkt darstellen, wobei es mehrere Hauptfaktoren zu beachten gilt.
„Rezession führt nicht immer zu großen Veränderungen von Immobilienpreisen, dennoch tun sie das in bestimmten Regionen. Darum ist es wichtig zu beobachten, in welchem Zustand sich der Immobilienmarkt befindet und nicht ausschließlich die gesamte Wirtschaft als Indikator einbeziehen,“ kommentierte Daryl Fairweather Leitender Ökonom bei Redfin, gegenüber Business Insider.
Vorwiegend sind Westküstenstädte der USA betroffen
Besonders betroffen vom abkühlenden Häusermarkt ist die Tech-Metropole Seattle. Das Immobilienangebot stieg hier zwischen Mai 2018 und Mai 2019 um 46 Prozent von 5.257 vermarkteten Immobilien auf 7.675.
Doch der Wert der Häuser sank im gleichen Zeitraum um 4,5 Prozent und weitere Preisstürze von 3,8 Prozent sind für das kommende Jahr prognostiziert. Ähnliches gilt für umliegende Städte, auch hier verloren die Immobilien durchschnittlich an Wert, in Shoreline waren es Devaluationen von 5,1 Prozent, während in Lake Forest Park die Preise um 5,3 Prozent fielen.
Schlechte Prognosen gelten auch für das kalifornische San Jose, zwar sanken die Immobilienpreise mit 4,2 Prozent etwas geringer als in Seattle, doch Experten erwarten zukünftige Preisstürze von 6,9 Prozent für 2020.
Im nahliegenden Stanford CA. verloren Häuser ganze 14,9 Prozent an Verkaufswert, wobei der Hauspreis im Median von 3.406.700 US-Dollar auf 2.900.700 US-Dollar sank.
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Mit San Francisco ist eine weitere Westküstenmetropole stark von einem schwächelnden Immobilienmarkt betroffen, nachdem die Stadt von 2017 bis 2018 noch eine durchschnittliche Wertsteigerung von 10 Prozent erfuhr, korrigierte der Immobilienmarkt die Werte um 4,1 Prozent wieder nach unten.
Dementsprechend sind zum jetzigen Zeitpunkt überwiegend Metropolen im Westen der USA vom Preisverfall am Immobilienmarkt betroffen, inwiefern sich diese Lage ausbreiten könnte, gilt es zu beobachten.
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