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Arbeitsbedingungen spielen eine entscheidende Rolle bei Immobilienstrategien

Der Arbeits- und Fachkräftemangel ist inzwischen derart gravierend, dass er sich immer stärker auf Immobilienentscheidungen auswirkt.

Rund zwei Drittel der Unternehmen bewerten die Mitarbeiterzufriedenheit (68 Prozent) und ‚war for talents‘ (65 Prozent) als zwei der drei wichtigsten Treiber der Corporate-Real-Estate-(CRE)-Strategie. Dies geht aus einer aktuellen Umfrage von CBRE hervor, für die der nach Umsatz größte globale Immobiliendienstleister rund 200 Unternehmen in Europa, dem Nahen Osten und Afrika befragt hat.

Die Optimierung der Arbeitsbedingungen spielt damit bei Immobilienentscheidungen eine immer wichtigere Rolle. Während in der vorangegangenen Umfrage aus 2018 Kostensenkung noch der wichtigste Faktor für die CRE-Strategie war und Mitarbeiterzufriedenheit nur auf Platz vier lag, hat sich die Bedeutung inzwischen mehr zu den Mitarbeitern und ihrem Wohlbefinden hin verschoben: So ist die Kostensenkung auf den vierten Platz abgerutscht, während die Mitarbeiterzufriedenheit auf den zweiten Platz und das Gewinnen und Halten von Talenten und Mitarbeitern auf Platz drei gestiegen sind. Den Spitzenplatz belegt die Ausrichtung der Strategie anhand der Unternehmensziele.

So steigern Unternehmen ihre Attraktivität

Laut der Umfrage setzen Unternehmen im Wesentlichen auf vier Hebel, um über Immobilien ihre Attraktivität für Fachkräfte zu steigern: Zum einen sind viele Nutzer bereit, eine Prämie auf die typischen Spitzenmieten für ein hochwertiges Angebot im Rahmen eines Dienstleistungsvertrags oder für ein voll technisiertes, intelligentes Gebäude zu bezahlen. Zum anderen werden flexiblen Raumstrategien eine immer größere Bedeutung beigemessen – entsprechend steigt auch die Nachfrage nach flexiblen Flächen.

Daneben findet auch das Thema UX-Strategie zunehmend Aufmerksamkeit. Institutionalisierte User-Experience-(UX)-Programme zielen darauf ab, dem gesamten Spektrum der Bedürfnisse der Mitarbeiter hinsichtlich Arbeitsplatz, Annehmlichkeiten und Service zu entsprechen. Und schließlich beabsichtigen 70 Prozent der Unternehmen, in den kommenden Jahren, ihre Investitionen in die Immobilientechnologie stärker auf den Menschen auszurichten.

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