Attraktive Nische? So können Sie in Hotels investieren
Ein Nischenbereich im Immobiliensektor verspricht attraktive Renditen und Unabhängigkeit von konjunktureller Entwicklung: das Hotel.
Trotz der attraktiven Anlagemöglichkeit sollten sich Investoren jedoch der Unsicherheiten rund um das Thema „Hotelimmobilien“ bewusst sein. Obwohl hohe Anfangsrenditen locken, kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen.
Wie kann man in Hotels investieren?
Will man als Anleger in Hotels investieren, kommt – neben der Möglichkeit sein Geld in Hotel-Aktien anzulegen – eine langfristige Geldanlage in Form von Immobilienfonds in Frage. Wie auch bei anderen Nischenbereichen des Immobilienmarktes gibt es auch hier die Möglichkeiten, in einen offenen oder auch in einen geschlossenen Hotelfonds zu investieren. Während offene Fonds Nischenbereiche meist nur mit einem kleinen Anteil abdecken, kann durch einen geschlossenen Fonds die Anlage in ein Objekt oder eine kleine Anzahl Hotels sichergestellt werden. Die Fonds können entweder direkt beim Anbieter oder auch an der Börse erworben werden. Anleger sollten sich jedoch in jedem Fall vor einem Investment genau über die Zusammensetzung der Fonds und die Hotels, in welche dieser investiert, informieren.
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Was macht ein Hotel-Investment für Anleger attraktiv?
Nischenanlageprodukte wie Hotels repräsentieren einen kleinen Ausschnitt des gesamten Immobilienmarkts, der im aktuellen Marktumfeld noch nicht so stark vertreten ist. Ein Hotel als Investment zeichnet sich also durch seinen doch eher speziellen Charakter aus.
Als Privatperson weiß man jedoch selbst: Ein gutes Hotel zu finden ist schwer. Und wenn man eines gefunden hat, das durch seine Bewertungen und Referenzen heraussticht, ist dieses meist auf lange Zeit ausgebucht. Für das Hotel garantiert das einen hohen Umsatz – und für Anleger eine aussichtsreiche Investition. Des Weiteren werden bei Hotel-Investments oftmals hohe Renditen erzielt. Mit stabilen Renditen zwischen fünf und sieben Prozent übertreffen sie zahlreiche weitere Anlageformen. Ebenfalls sind Investments in Hotelimmobilien größtenteils unabhängig von der konjunkturellen Entwicklung. Dennoch bergen Hotels, mehr als andere Immobilienbereiche, auch Risiken für Investoren.
Wo liegen die Risiken bei Hotel-Investments?
Ein Risiko liegt vor allem in der eingeschränkten Drittverwendung von Hotelimmobilien. Während Bürogebäude, Shoppingcenter oder Logistiklager durch ihre Fläche und Ausstattung durchaus auch anders genutzt werden könnten, gestaltet sich dies bei Hotels schwierig. Sie sind auf die Unterbringung und Versorgung von Personen spezialisiert. Die zahlreichen Zimmer bieten zu wenig Fläche, um sie als einzelne Büroräume oder sogar Lagerflächen weitervermieten zu können. Sie sind voll und ganz für die Bedürfnisse eines Hotels konzipiert.
Ebenfalls ist die Pächter-Situation bei den Fremdenunterkünften schwierig. Als Anteilseigner an einem Hotelfonds wird ein Anleger zwar zum Miteigentümer der Immobilie, dennoch wird das Hotel selbst von einem einzigen Pächter geführt. Kündigt dieser den Mietvertrag, muss schnell gehandelt werden, doch die Suche nach einem geeigneten neuen Pächter gestaltet sich oft schwierig. Die Trennung zwischen Eigentümer und Betreiber der Immobilie, welche sich ebenfalls durch die Pachtsituation ergibt, gestaltet sich außerdem als schwierig. Obwohl sich die Immobilie im Eigentum eines Fonds befindet, ist der Pächter die tragende Figur, die über das Potenzial des Hotels bestimmt. Bei Misswirtschaft des Pächters kann daher sogar ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals für die Fonds-Investoren drohen.
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