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Badespaß zu Hause: Ein Haus mit Pool ist deutlich mehr wert

Eine Analyse von Immowelt hat ergeben, dass der Wert eines Hauses durch das Vorhandensein eines Pools beträchtlich gesteigert wird. Eine große treibende Kraft war hierfür unter anderem die Corona-Pandemie.

Corona-Krise treibt den deutschen Pool-Bau an

Die Auswirkungen der globalen Corona-Pandemie haben einer Analyse der Immowelt Group zufolge die Zahl der auf deutschen Privatgrundstücken gebauten Pools enorm ansteigen lassen. Die durch die Reisebeschränkungen entstandene Notwendigkeit, die meiste Zeit zu Hause zu verbringen, hat viele Deutsche dazu verleitet, die sonst im Urlaub gefundene Abkühlung in das eigene Heim zu verlagern.

Die Analyse zeigt, dass der durch ein einbetoniertes Schwimmbecken generierte Mehrwert die dadurch entstehenden Kosten oftmals übersteigt, was den Bau eines eigenen Pools in vielen Fällen zu einer sinnvollen Investition macht. In der Tat beträgt der durch einen Pool entstehende Wertzuwachs deutschlandweit 13 Prozent, was laut Immowelt bei einem durchschnittlichen Haus (5 Zimmer, 140 Quadratmeter Wohnfläche, 600 Quadratmeter Grundstücksfläche) 46.890 Euro entspricht. Dadurch lassen sich die Baukosten des Pools – je nach Größe und Ausstattung von 15.000 bis 50.000 Euro – durch die Wertsteigerung des Hauses ausgleichen.

+17 Prozent Preissteigerung

Wie die Analyse von Immowelt zeigt, hatten die gesteigerte Nachfrage sowie die Corona-Pandemie einen starken Einfluss auf den Wert von Pools in Deutschland. Lag der durch das Vorhandensein eines Pools verursachte Aufschlag auf den Preis eines Hauses vor der Corona-Krise noch bei 39.940 Euro, beträgt dieser aktuell 46.890 Euro – eine Steigerung von 17 Prozent. Dennoch sollten die Anschaffungs- und Baukosten sowie auch die laufenden Kosten auf keinen Fall unterschätzt werden. Die Kosten für Strom durch Pumpe und Heizung, Wasser, Chemikalien, Reparaturen und Ersatzteile hängen von der individuellen Nutzung ab und können stark schwanken. Immowelt zufolge liegen jedoch nach Expertenmeinung die jährlichen Betriebskosten auch für einen kleinen Pool bei mindestens 1.000 Euro.

Kaum Preisunterschied bei Eigentumswohnungen

Im Gegensatz zu Häusern wirkt sich ein Pool hingegen auf den Preis von Eigentumswohnungen kaum aus. Bundesweit sind Wohnungen mit Pool gerade mal zwei Prozent teurer als ohne. Nach einer Vermutung von Immowelt ist dies darin begründet, dass das Schwimmbad nicht nur einem Haushalt gehört, sondern von mehreren Eigentümern geteilt werden muss. Dies bedeutet dann aber auch, dass sowohl Anschaffungs- als auch Betriebskosten geteilt werden.

Bildquellen: alexandre zveiger / Shutterstock.com