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Bank of China setzt auf Blockchain-Plattform für Immobilien-Entwicklung

Die Blockchain-Technologie wird immer beliebter – insbesondere in China. Auch die Großbank Bank of China setzt anscheinend große Hoffnungen in diese Zukunftstechnologie.

Laut einer Studie von Blockdata gibt es im Reich der Mitte derzeit 263 Blockchain-Projekte. Damit kann China knapp 25 Prozent aller derartigen Projekte global für sich verbuchen und nimmt weltweit den Spitzenplatz ein. Zudem kommen laut Daten der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) inzwischen die weltweit meisten Blockchain-Patentanmeldungen aus China.

Blockchain-Plattform für Immobilien-Entwicklung

Mehrere dieser Projekte betreffen auch die Immobilienbranche. So arbeiten laut „BTC Echo“ beispielsweise die Immobilienentwicklungsfirma New World Development (NWD) und das Hong Kong Applied Science and Technology Research Institute (ASTRI) gemeinsam an einer Blockchain-Plattform für Immobilien-Transaktionen.

Einer der Vorteile, die diese Plattform bieten soll, ist eine hohe Sicherheit bei der Übermittlung von Kundeninformationen. So können etwa autorisierte, verschlüsselte und digital unterzeichnete Verträge an Geschäftspartner verschickt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Unterzeichnen von Verkaufs- und Kaufverträgen oder die Hypothekenanmeldung durch digitale Genehmigungen papierlos abgewickelt werden können.

Einer der ersten Nutzer soll die Bank of China werden. Die chinesische Großbank sieht anscheinend großes Potential in der Blockchain-Technologie – das lässt zumindest daraus schließen, dass sie bereits im vergangenen Jahr eine Kooperation einging, um eine Blockchain-Anwendung für Zahlungssysteme zu entwickeln.

Erster Blockchain-Notar in China

Ein weiteres Beispiel, wie die Blockchain-Technologie Einzug in den Immobiliensektor hält, ist das Pekinger CITIC Notarbüro, das im April eröffnete. Wie „Cointelegraph“ berichtet, hat damit der erste chinesische Blockchain-Notar seinen Geschäftsbetrieb aufgenommen.

Mittels der Blockchain soll die Notarisierung kostengünstiger, effizienter aber auch sicherer werden. Um Dokumente notariell und rechtskräftig zu beglaubigen, müsse nur noch ein Code eingescannt werden, um den Inhalt einer Urkunde zu verifizieren. Fälschungen oder Manipulationen seien bei der Blockchain-Technologie kaum möglich, hieß es weiter.

Bildquellen: Pushish Images/Shutterstock.com