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CBRE: Büroinvestmentmarkt ringt im ersten Quartal mit geringem Angebot

Gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnete der Investmentmarkt für Büroimmobilien im ersten Quartal 2021 einen Rückgang um 62 Prozent. Eine aktuelle Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE geht dieser Entwicklung auf den Grund.

Starke Quartale in 2020 verzerren das Gesamtbild

Die Ergebnisse der Analyse veröffentlichte CBRE in einer Pressemitteilung. Demnach verbuchte der Büroimmobilieninvestmentmarkt im ersten Quartal 2021 insgesamt ein Transaktionsvolumen von 3,2 Milliarden Euro. Das bedeutet einen Rückgang um 62 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dies ist für den Immobiliendienstleister im Wesentlichen auf die knappe Angebotssituation am Markt sowie auf das sehr starke Jahresendquartal 2020 zurückzuführen, “in dem besonders viele Deals abgeschlossen wurden, die dem Markt nun im ersten Quartal nicht zugutekamen”, wie Fabian Klein, Head of Investment bei CBRE in Deutschland, in der Pressemitteilung verlauten lässt.

Außerdem war das erste Quartal im vergangenen Jahr 2020 das stärkste Startquartal am deutschen Büroinvestmentmarkt, was laut CBRE ebenso den starken prozentualen Rückgang erklärt. Die Investorennachfrage bezeichnet Fabian Klein als weiterhin “ungebrochen”, insbesondere nach hochwertigen Core-Immobilien. “Seit Mitte des ersten Quartals kommen auch wieder mehr Produkte auf den Markt, was dem Transaktionsgeschehen einen Schub geben wird”, so Fabian Klein.

Investorennachfrage ballt sich an Top-Standorten

Diese starke Nachfrage der Investoren sei demnach auch in den Spitzenrenditen für Büroimmobilien zu beobachten, die im Durchschnitt über die Top-7-Standorte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fünf Basispunkte von 2,89 auf 2,84 Prozent zurückgingen. 71 Prozent des Transaktionsvolumens entfielen auf die Top-Standorte, zu denen unter anderem Berlin, Hamburg, Frankfurt, München, Düsseldorf und Stuttgart zählen. Hier ist laut CBRE ebenso das Interesse von internationalen Akteuren besonders hoch. “International agierende Investoren fragen die deutschen Investmentzentren weiterhin ungebrochen nach”, wie Dr. Jan Linsen, Head of Research bei CBRE in Deutschland, ausführt. Dennoch ging der Anteil an Investitionen von internationalen Investoren am deutschen Büroinvestmentmarkt im ersten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16,5 Prozent zurück.

Ausblick deutet auf Erholung hin

Laut Fabian Klein seien bereits jetzt “deutliche Anzeichen für eine spürbar zunehmende Dynamik” am deutschen Büroinvestmentmarkt zu erkennen. Für das Gesamtjahr rechnet CBRE mit einem Investitionsvolumen von bis zu 25 Milliarden Euro. Dabei geht Fabian Klein davon aus, dass Büroimmobilien auch weiterhin die wichtigste Assetklasse bleiben. Schließlich deuten die Aussichten laut dem Head of Investment CBREs daraufhin, dass in naher Zukunft wieder mehr Menschen an ihren angestammten Arbeitsplatz im Büro zurückkehren werden.

Bildquellen: alice-photo / Shutterstock.com