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Corona-Krise verbessert ökologischen Fußabdruck von Unternehmen womöglich langfristig – Immobilien-Footprint

Aufgrund der Corona-Pandemie arbeiten viele Arbeitnehmer seit mehreren Monaten im Homeoffice, hierdurch verbessert sich der ökologische Fußabdruck der jeweiligen Unternehmen. Experten prognostizieren, dass dieses Phänomen auch nach der Krise weiter andauern könne.

Die Vor- und Nachteile vom Homeoffice

Der durch das Coronavirus bedingte Lockdown hat viele Arbeitnehmer zur Arbeit im Homeoffice verdonnert. So arbeiten viele Bürger bereits seit Monaten vollständig von zu Hause aus. Zu Beginn wurde dies hauptsächlich positiv aufgenommen, da die heimische Atmosphäre ein lockereres Arbeitsklima bietet, als das Büro.

Mittlerweile sehnt sich so mancher jedoch wieder zurück in das ungestörte, professionelle Arbeitsumfeld und auch der persönliche Kontakt mit Kollegen und Kunden stellt sich als unersetzbar heraus.

Dennoch hat die Corona-Pandemie offengelegt, dass es alternative Modelle zu großen Büroflächen und -gebäuden gibt. Denn sie verbrauchen viel Strom, sind teuer in der Miete und Anschaffung, zudem zwingen sie unzählige Pendler täglich große Strecken zurückzulegen.

So hat die Corona-Krise einige Unternehmen zum Umdenken bewegt. Wie eine CoreNet Global Studie belegt, denken Firmen nun vermehrt über den ökologischen Fußabdruck der Büroimmobilien, also den Immobilien-Footprint, nach.

Das Homeoffice als Zukunft des Arbeitsalltags?

Das in Atlanta, Georgia, ansässige Unternehmen CoreNet hat im Zuge der Umfrage 11.000 Experten der Immobilienbranche befragt, ob damit zu rechnen sei, dass Firmen zukünftig vermehrt auf den Immobilien-Footprint achten werden.

Demnach prognostizieren 69 Prozent der befragten Manager, dass sich der ökologische Fußabdruck von Büroimmobilien auch nach der Krise verbessern wird. Während Anfang April lediglich 51 Prozent der Befragten das Phänomen für längerfristig umsetzbar hielten.

Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass auch nach überstandener Pandemie, der Einsatz von Arbeit im Homeoffice vermehrt stattfinden werde, wie 95 Prozent der Umfrageteilnehmer vorhersagen. Hierdurch könnte sich der Immobilien-Footprint von großen Unternehmen langfristig zum Positiven verändern.

Das Recht auf Homeoffice

Sofern der jetzige Standpunkt der befragten Manager auch noch in einem Jahr der gleiche wäre, dann könnte der Markt für Büroimmobilien zukünftig sinken. Denn die Zwangslage der Corona-Pandemie hat offengelegt, inwieweit digitale Kommunikationsmöglichkeiten auch im Arbeitsalltag produktiv eingesetzt werden können.

94 Prozent sehen demnach Videokonferenzen und ähnliches als festen Bestandteil der Arbeitswelt von morgen, wodurch ebenfalls weniger Bürofläche benötigt werden würde.

Auch die deutsche Politik arbeitet an Gesetzesentwürfen, die dem Arbeitnehmer das Recht auf Heimarbeit einräumen sollen. Wobei das Homeoffice nur als Option zur Verfügung stehen soll, denn für viele Arbeitnehmer ist die Heimarbeit mit mehr Stress verbunden. Da lediglich 37 Prozent der durch die SDK und mhplus Krankenkasse befragten Arbeitnehmer auf einen privaten Arbeitsplatz zurückgreifen können, leidet bisweilen die Arbeitseffizienz und Gesundheit, wie die Zeitung „Welt“ berichtet. Somit muss ein Großteil auf den Küchen- beziehungsweise Wohnzimmertisch ausweichen.

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So verbessert sich zwar der ökologische Fußabdruck, aber das Arbeitsumfeld des Arbeitnehmers verschlechtert sich.

Bildquellen: ImageFlow/Shutterstock.com