Corona-Umfrage der Fintech Exporo: Rund 80 Prozent der Deutschen ziehen Immobilienanlagen Aktien vor
Trotz der Coronakrise und der wirtschaftlichen Bedrohung, die sie darstellt, sind die Deutschen immer noch an Immobilieninvestments interessiert. Das Fintech Exporo veröffentlicht Daten einer Umfrage über das Anlageverhalten der Deutschen in Krisenzeiten.
Der wirtschaftliche Einfluss des Coronavirus zeichnet sich natürlich auch an der Börse ab: Die Abverkäufe laufen so schnell wie noch nie, in nur 28 Tagen büßte der DAX ungefähr 40 Prozent seines Werts ein. Die Umfragen des Hamburger Unternehmens Exporo geben Aufschluss über die Anlagementalität der Deutschen.
„Sparen schützt nicht vor Wertverfall“
Die Daten der Ende März 2020 veröffentlichten Umfrage mit rund 1.000 Personen ergeben folgendes:
69 Prozent der Befragten gaben an, sich langfristig keine Sorgen um ihre Aktienanlagen zu machen, sie sind sich sicher, dass die Aktienkurse mit der Zeit wieder steigen. Daher gaben auch 63,3 Prozent an, keine Angst vor einem kurzfristigen Absturz in die Verlustzone zu haben. Eine Mehrheit von 55,7 Prozent der Befragten ist aktuell am digitalen Immobilieninvestment interessiert – diese Umfrageergebnisse werden von der Angabe von 50,4 Prozent der Befragten unterstützt, Sparen schütze nicht vor Wertverfall.
Insgesamt halten 8 von 10 Umfrageteilnehmern Immobilien für sehr wertstabil und auch in Krisenzeiten für eine gute Anlagemöglichkeit.
Deutliche Tendenz erkennbar
Exporo, Deutschlands führender Anbieter in Immobilieninvestments, veröffentlicht regelmäßig solche Umfragen. In Kombination mit den Daten aus der Corona-Umfrage ist eine Umfrage mit ebenfalls rund 1.000 Personen aus dem März letzten Jahres, also 2019, sehr aufschlussreich:
Zu dieser Zeit waren die Spannungen des Brexit hochaktuell und es bahnten sich politische Konflikte zwischen den USA und China an. Bei der Umfrage gaben 71 Prozent der Teilnehmer an Angst zu haben, aufgrund von Börsenunsicherheiten in die Verlustzone zu geraten und Geld zu verlieren. 75 Prozent der Befragten hielten auch damals schon Immobilien für eine stabile Anlage und gaben an, sich durch den Besitz einer eigenen Immobilie sicherer und unabhängiger von Handelskriegen zu fühlen. 71 Prozent vertrauten ebenfalls auf Immobilien, um sich vor den negativen Auswirkungen der politischen Konflikte zu schützen.
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Die Tendenz der Deutschen, besonders in Krisenzeiten eher in Immobilien als in Aktien zu investieren, wird durch diese Zahlen deutlich erkennbar. Risikogeschäfte scheinen nicht sehr beliebt zu sein – stattdessen vertraut nach Angaben der Umfrageergebnisse aus dem letzten Jahr jeder 7. Deutsche in die Anlage von Bestandsimmobilien, da diese langfristig weniger Wertschwankungen und höhere Renditen als Aktienanlagen versprechen.
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