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Darum trennen sich die Deutschen von ihren Immobilien

Auch wenn es am Immobilienmarkt aktuell einen großen Nachfrageüberhang gibt, so finden sich doch einige, die ihre Häuser oder ihre Wohnungen veräußern. McMakler ist nun der Frage nachgegangen, was diese Verkäufer veranlasst, sich in der aktuellen Marktlage von ihrem Immobilienbesitz zu trennen.

Das derzeit niedrige Zinsniveau bewegt viele dazu, sich ein Eigenheim anzuschaffen oder in Immobilien zu investieren. Das Maklerunternehmen McMakler hat nun eine Umfrage durchgeführt, um zu ermitteln, weshalb sich Eigentümer für den Verkauf ihrer Immobilie entschließen.

Immobilien zu groß

Am häufigsten nannten die Befragten Platzgründe. So gaben in Westdeutschland fast 40 Prozent und in Ostdeutschland fast 37 Prozent an, dass sie sich altersbedingt kleinere Räumlichkeiten suchen.

Auch wenn die eigenen Kinder ausziehen, empfinden viele ihre bisherige Immobilie als zu groß. In den alten Bundesländern nannten 13 Prozent dies als Grund für einen Immobilienverkauf, während es in den neuen Ländern rund 10 Prozent waren.

Scheidung und Erbschaft

Bei den weiteren Verkaufsgründen zeigen sich deutliche Ost-West-Unterschiede: So gaben bei den westdeutschen Verkäufern rund 20 Prozent eine Erbschaft und nur rund 8 Prozent eine Scheidung als Beweggrund an. In Ostdeutschland wurde hingegen eine Scheidung (26 Prozent) deutlich häufiger als Grund genannt als eine Erbschaft (knapp 5 Prozent).

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Diese regionalen Unterschiede sind laut Lukas Pieczonka, Geschäftsführer und Gründer von McMakler, historisch bedingt: Dank der besseren wirtschaftlichen Bedingungen in der alten Bundesrepublik besitzen hier mehr Menschen eine Immobilie. Dies habe auch zur Folge, dass Scheidungen als Verkaufsgrund dort weniger stark ins Gewicht fallen.

Allerdings erhöhe sich seit der Wiedervereinigung die Wohneigentumsquote im Osten Deutschlands kontinuierlich. Das werde sich langfristig auch auf diese Statistik niederschlagen.

 

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