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Das Risiko bei Schnäppchenhäusern

In Deutschland erlebten wir in der letzten Dekade einen Immobilienboom. Laut Statista stieg der Mittelwert der Immobilienpreise um beinahe 75 Prozent im Vergleich zu 2011. Durch hohe Nachfrage bei gleichzeitig niedrigem Angebot und viel zu wenig Bauland drängen Investoren auch immer mehr in neue Viertel, doch dort lauern einige oftmals ungeachtete Fallen.

C-Lage zu A-Preisen

In den letzten Jahren stiegen Preise von Immobilien drastisch an. Die Folge: Die Preise in A- und B-Lagen sind zumeist nicht mehr attraktiv. Investoren drängen dadurch zunehmend in Stadtviertel und aufs Land, so die WirtschaftsWoche. Oftmals kauft man hier alte sanierungsbedürftige Mehrfamilienhäuser mit Renditen von 3 bis 4 Prozent in Westdeutschland, ca. 2 Prozent mehr in Ostdeutschland. Doch diesen oftmals schlecht oder gar nicht renovierten Altbauten droht jetzt ein Gesetz, welches sie zu großen Geldfressern für Investoren machen könnte.

Energetische Sanierung

Laut energieheld.de sind Altbauten zur energetischen Sanierung verpflichtet, das heißt, dass es nicht nur immens höhere Heizkosten von bis zu 430 Euro pro Jahr werden, so die WirtschaftsWoche, sondern zumeist müssen die komplette Heizanlage, Hausdämmung und manchmal auch das Dach erneuert werden. Kosten, die laut energieheld.de und der KfW schnell in den 6-stelligen Bereich gehen können. Zu umgehen ist dies übrigens auch nicht, da es in den letzten Jahren zur gesetzlichen Verpflichtung geworden ist.

Folgen

Viele Hausbesitzer müssen sich in Folge dessen verschulden oder ihre Immobilien sehr günstig losschlagen. Deswegen gewährt der Staat inzwischen in Zusammenarbeit mit der KfW einen Zuschuss von bis zu 75.000 Euro für energieeffiziente Maßnahmen, heißt es auf der KfW-eigenen Website. Trotzdem werden die Zuschüsse zumeist nicht reichen, so die WirtschaftsWoche, und deswegen sollte man sich beim Kauf einer Immobilie schnellstmöglich über die Energieeffizienzklasse informieren, ehe man in eine nicht enden wollende Kostenfalle tappt.

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