,

Deutsche-Bank-Studie: Immobilien-Boom in Deutschland könnte 2024 ein Ende nehmen

Ökonomen der Deutschen Bank erwarten ein Nachlassen der fundamentalen Immobilienknappheit in Deutschland in den kommenden Jahren. 2024 soll der bundesweite Preisaufschwung ein Ende finden.

Die Studienergebnisse der Deutschen Bank

Laut Informationen, die der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, kurz FAZ, vorliegen, veröffentlichten Ökonomen der Deutschen Bank eine Studie, deren Ergebnisse auf ein baldiges Ende des Immobilien-Booms in Deutschland schließen lassen. Die mitwirkenden Ökonomen gehen davon aus, dass die Preissteigerungen basierend auf den aktuellen Niedrigzinsen, dem fundamentalen Wohnraummangel und der Unterbewertung vieler Regionen nur noch bis 2024 anhalten werden.

Begründung der Studienergebnisse

Der Grund für die für 2024 prognostizierten Preisbewegungen am deutschen Immobilienmarkt soll laut den Fachleuten der Deutschen Bank mit den Folgen der Pandemie zusammenhängen. Ein entscheidender Faktor für das Nachlassen der Angebotsknappheit im Immobiliensektor soll gemäß den Studienergebnissen die geringer ausfallende Zuwanderung aufgrund der Corona-induzierten Beschränkungen sein.  Die Experten warnen jedoch auch vor regelrechten Verkaufswellen, die aus den prognostizierten Zinserhöhungen resultieren könnten und geben außerdem an, dass der deutsche Immobilienmarkt – auch ohne “Zinsschock” – ab 2024 an Attraktivität verlieren könnte, vergleicht man ihn mit Wohnimmobilienmärkten in anderen Ländern – so die FAZ über die Deutsche Bank-Studie.

So hoch könnten die Preisnachlässe ausfallen

Wie die Experten der FAZ weiterhin berichten, rechnen die Ökonomen der Deutschen Bank mit keinen großen Preisnachlässen. Basierend auf historischen Vergleichsdaten, werden kurzzeitig sinkende Hauspreise erwartet, was folgendermaßen kommentiert wird: “Kumuliert könnte über drei Jahre ein Minus von fünf Prozent zu Buche schlagen, falls weitere belastende Effekte, etwa durch eine Wirtschafts- und Finanzkrise, ausbleiben. Größere Verwerfungen würden wohl nur dann eintreten, wenn beispielsweise die deutsche Automobilbranche im Zuge des Trends zur E-Mobilität und zum autonomen Fahren an Wettbewerbsfähigkeit verlöre, die Zuwanderung plötzlich zu einer Abwanderungswelle führte oder andere große Strukturbrüche das aktuelle Wirtschaftsmodell auf den Kopf stellten.”

Bildquellen: Travis Wolfe/Shutterstock.com