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Dynamische Entwicklung am Investmentmarkt für Pflegeimmobilien

Deutsche Pflegeimmobilien sind bei nationalen und internationalen Investoren sehr beliebt. Nachdem im vergangenen Jahr die Milliarden-Marke beim Transaktionsvolumen geknackt wurde, erwartet der Immobiliendienstleisters CBRE auch in 2018 ein starkes Ergebnis.

Der Start in 2018 war vielversprechend: Laut einer CBRE-Analyse hat sich das Transaktionsvolumen am deutschen Investmentmarkt für Pflegeheime und Seniorenzentren im ersten Quartal auf rund 339 Millionen Euro erhöht. Gegenüber den 166 Millionen Euro im entsprechenden Vorjahresquartal ist das mehr als eine Verdoppelung.

 

Nationale und internationale Investoren verstärken ihr Engagement

Die günstigen Wachstumsperspektiven locken nicht nur heimische Investoren an, sondern zunehmend auch aus dem Ausland – insbesondere aus Belgien, Luxemburg und Frankreich.

 

So steigerten inländische Investoren ihr Transaktionsvolumen im ersten Quartal um etwa 50 Millionen auf rund 149 Millionen Euro. Das Engagement internationaler Investoren hat sogar noch stärker zugenommen: Mit 190 Millionen Euro hat sich ihr umgesetztes Volumen mehr als verdoppelt.

 

Angesichts dieser Entwicklung hat sich der Anteil inländischer Investoren am Transaktionsgeschehen auf 44 Prozent reduziert, wogegen internationale Anleger inzwischen mit 56 Prozent für mehr als die Hälfte des Gesamtvolumens im deutschen Pflegeimmobilieninvestmentmarkt verantwortlich sind.

 

Kleine Deals

Doch trotz dieses wachsenden Interesses machen Pflegeimmobilien laut der CBRE-Analyse gerade mal 2,8 Prozent des Transaktionsvolumens mit deutschen Gewerbeimmobilien aus. Kein Wunder, immerhin sind die Volumina der Deals im Vergleich zu vielen anderen Assetklassen in der Regel immer noch recht klein: Bei 27 Prozent aller Deals lag der Kaufpreis sogar unter zehn Millionen Euro.

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„Zum einen gibt es keine großen Einzelobjekte wie in anderen Assetklassen, zum anderen ist der Markt noch immer relativ kleinteilig, sodass auch die Portfoliogrößen häufig eingeschränkt sind“, lieferte Dirk Richolt, Head of Real Estate Finance bei CBRE in Deutschland, die Erklärung.

 

Positiver Ausblick

 

„Der Markt für Pflegeeinrichtungen wird auch im weiteren Jahresverlauf seine Dynamik nicht verlieren. Dafür sorgen die günstigen Rahmenbedingungen sowie der hohe Bedarf an Investitionsmitteln – für Neubauprodukte sowie für zu modernisierende Bestandsobjekte. Der demographische Wandel unserer Gesellschaft ist ein zusätzlicher entscheidender Faktor für die steigende Nachfrage nach Pflegeplätzen und damit auch nach Pflegeimmobilien. Der Mangel an Bauplätzen und Pflegekräften jedoch wird weiterhin das Bettenangebot knapp und die Auslastung bestehender Pflegeheime hochhalten. Für das Gesamtjahr gehen wir aktuell von einem Investitionsvolumen von mehr als einer Milliarde Euro aus“, gibt sich Richolt optimistisch.

Bildquellen: Durch graphbottles / Shutterstock.com