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Ein Traumhaus für Endzeit-Vorbereitete steht zum Verkauf

Prepper, sogenannte Personen die sich mittels Maßnahmen auf jegliche Arten von Katastrophen vorbereiten, gibt es seit der Finanzkrise 2007 immer häufiger.

Überlebenskünstler, die es sich leisten können, sorgen schon jetzt mit der richtigen Immobilie als Zufluchtsort vor.

 

Elite bereitet sich auf Endzeit-Szenario vor

 

In Zeiten von politischen Unsicherheiten scheinen sich immer mehr Menschen für den Ausgang einer möglichen Katastrophe vorzubereiten. Vor allem in den Vereinigten Staaten finden sogenannte Doomsday-Prepper-Organisationen großen Zulauf. Insbesondere die superreiche Tech-Elite aus dem Silicon Valley und Manager von der New Yorker Wall Street gehören neben weiteren Eliten aus anderen Teilen der Vereinigten Staaten zu den Anhängern. Diese haben die finanziellen Mittel, um sich für solch ein Szenario eindecken zu können. Zum ultimativen Schutz im Falle einer Katastrophe gehört neben Lebensmitteln und anderen alltäglichen Gegenständen auch die richtige Immobilie. Das Anbieten solcher Immobilien gehört immer häufiger zum Tagesgeschäft der Makler. So wirbt ein US-amerikanisches Maklerunternehmen nun für eine solche Unterkunft – für 900.000 US-Dollar soll man der Anzeige zufolge einer möglichen Apokalypse trotzen können.

 

Das Traumhaus für Doomsday-Prepper

 

Die Bishop Real Estate Rasmuson & Associates bietet Medienberichten zufolge das Traumhaus für jeden Doomsday-Prepper an. In der ehemaligen Goldgräberstadt Goldfield (Nevada) liegt das “Hard Luck Mine Castle”. Das zwischen 2000 und 2012 gebaute Objekt soll laut dem Besitzer so konstruiert worden sein, dass es den nächsten 400 bis 500 Jahren standhält. Insgesamt 24.000 Backsteine wurden beim Bau der Immobilie aufgewendet. Das gesamte Grundstück beläuft sich auf 18,2 Hektar Land. Für so viel Geld bekommt man ebenfalls ausreichend Privatsphäre – das nächste Dorf liegt knapp 80 Kilometer entfernt. Nach Las Vegas sind es sogar knapp 300 Kilometer. Es befindet sich zudem ein großer Kompass auf dem Grundstück, in welchen die Namen aller bisherigen Präsidenten eingraviert wurden. Die Baukosten gibt der Besitzer mit 3 Millionen US-Dollar an – mit 900.000 US-Dollar kann der aktuelle Wiederverkaufspreis daher als ein Schnäppchen bewertet werden.

 

Eigene Infrastruktur

 

Der Bauherr hat bei der Innenausstattung ebenfalls nicht gegeizt. Die Immobilie ist selbsttragend und nicht vom Energienetz abhängig – Solar- und Windenergie liefern den notwendigen Strom für das System. Zusätzlich ist das Gebäude mit einem knapp 11.000 Liter großen Propan- und einem 1.100 Liter großen Dieseltank ausgestattet. Damit die Bewohner auch nicht verdursten, gibt es einen knapp 15.000 Liter großen Wassertank. Um auch langfristig nicht auf andere Wasserquellen angewiesen zu sein, befindet sich auf dem Gelände ein Wasserfördersystem mit einer Kapazität von knapp 3.000 Litern, welche mittels eines Anhängers zum großen Wassertank transportiert werden können. Hobby-Goldgräber können sogar die Goldmine betreten und dabei die renovierte Bergmannskabine nutzen. Auch in Bezug auf den bewohnten Raum hat der Bauherr keine Kosten gescheut. Zu der Ausstattung dieser Immobilie gehören neben zwei Pfeifenorgeln aus den 1920ern, zwei Küchen, drei große Badezimmer, ein Theater, ein Weinkeller, ein Spielzimmer, ein Planetarium sowie ein Solarium.

Bildquellen: Boris Rabtsevich/Shutterstock.com