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Europäische Investoren sind stark an Deutschlands B-Städten interessiert

Nicht nur Deutschlands Metropolen, sondern auch deutsche B-Lagen erfreuen sich bei ausländischen Investoren großer Beliebtheit.

Deutschland schlägt als Standort Frankreich und Großbritannien

In der jüngsten Studie von Union Investment zum Investitionsklimaindex in Europa wurden rund 150 deutsche, französische und britische Immobilieninvestoren bezüglich ihrer Standortpräferenzen befragt. Daraus resultierte, dass sowohl deutsche Top-Metropolen, als auch B-Städte, das Interesse ausländischer Investoren auf sich ziehen. Dementsprechend würden 80 Prozent der befragten deutschen Investoren in den B-Städten der Bundesrepublik eine Immobile erwerben, ebenso 56 Prozent der französischen und 52 Prozent der britischen Investoren. Auch die Immobilienberatung „JLL“ geht davon aus, dass gerade im Gewerbeimmobiliensegment deutsche Zukunftsstädte und mittelgroße Städte ins Visier der Investoren rücken werden. Helge Scheunemann, Head of Research bei JLL Deutschland fügt in einer Pressemitteilung hinzu: „Da einerseits die Produktknappheit in den etablierten Immobilienhochburgen in den nächsten Jahren nicht signifikant abnehmen wird und andererseits die Kaufpreise mittlerweile schon teilweise Höhen erreicht haben, die für manche Anleger eine Investition in den Big 7 unmöglich machen wird, dürfte es künftig zu einem moderaten Anstieg des Investitionsvolumens in B-Städten kommen.“

B-Städte werden immer attraktiver

Generell zeigt sich, dass ausländische Investoren prinzipiell investitionsfreudiger bei ausländischen B-Städten sind, als Deutsche. Denn während die Deutschen gerne in Sekundärlagen im eigenen Land investieren, halten sie sich bei ausländischen B-Standorten zurück, maximal zehn Prozent erwerben Immobilien in Sekundärstädten im europäischen Ausland.

Anders britische und französische Investoren, welche auch im Ausland gerne in mittelgroße und kleinere Städte investieren. 44 Prozent der Briten investieren infolgedessen in spanische B-Städte, 40 Prozent der französischen Investoren in niederländische B-Lagen. Darüber hinaus erweisen sich B-Städte in Frankreich, Großbritannien, Belgien, Schweden und Polen als Investitionsmagnete.

Allerdings resultiert aus der Umfrage auch, dass osteuropäische Städte sowohl in Primär- als auch in Sekundärlagen weniger Investoren für sich begeistern können. Lediglich Warschau und Prag können punkten, alle anderen osteuropäischen Städte wie Riga und Bratislava erhalten laut der Studie von Union Investment verhältnismäßig wenige ausländische Immobilieninvestitionen.

Der Investitionsklimaindex – Transaktionsvolumen wird zunehmen

Der Investitionsklimaindex der Union Investment zeigt, dass der britische Immobilienmarkt im zweiten Halbjahr 2019 wegen zunehmender politischer Stabilität um 5,5 Punkte zugelegt hat, damit zieht Großbritannien an Deutschland vorbei. Über zwei Drittel der Befragten geht ferner davon aus, dass das gesamte europäische Transaktionsvolumen für 2020 das Niveau von 2019 erreicht oder sogar überschreitet. Von den positiven Prognosen gelten über die Hälfte dem Wohnimmobilienmarkt, dieser soll folglich am wahrscheinlichsten das Transaktionsvolumen des Vorjahres knacken.

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Auch JLL geht für den deutschen Immobilienmarkt von einem positiven Jahr 2020 aus: „Deutschland hat aufgrund seiner föderalen Struktur und der nach wie vor vorhandenen wirtschaftlichen und politischen Stabilität gute Voraussetzungen, um auch in diesem Jahr weit oben auf der Einkaufsliste internationaler und einheimischer Investoren zu stehen“, erläutert der JLL Deutschland-CEO Timo Tschammler in einer Pressemitteilung vom Januar.

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