Florida: Die Preise für Luxusimmobilien schießen in Palm Beach in die Höhe
Trotz der Corona-Pandemie steigen die Immobilienpreise in Palm Beachs’ Luxussegment stark an. Zudem tendieren die Käufer zu immer größeren Wohnflächen.
Luxuspreise in Palm Beach gehen durch die Decke
Im zweiten Quartal 2020 gingen die Preise im Luxussegment in Palm Beach, Florida laut dem Quartalsreport von Douglas Ellimann durch die Decke. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Mediankaufpreis um 69,5 Prozent auf 14 Millionen US-Dollar an. Doch nicht nur der Mediankaufpreis legte zu, auch der durchschnittliche Kaufpreis erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 51,7 Prozent auf rund 16,2 Millionen US-Dollar. Der Preis pro Quadratmeter nahm von 1.710 US-Dollar im ersten Quartal 2020 auf 2.025 US-Dollar im zweiten Quartal zu. Zudem wurden in drei der letzten vier Quartale Luxusimmobilien für mehr als 20 Millionen US-Dollar verkauft. Wie dem Quartalsbericht ferner zu entnehmen ist, gingen nicht nur die Kaufpreise in Palm Beach in die Höhe, die verkauften Immobilien waren darüber hinaus quadratmetertechnisch größer als im Jahr zuvor. Der CEO der Corcoran-Immobiliengruppe Petra Liebmann zog laut MANSION GLOBAL folgende Schlussfolgerung zu den Marktentwicklungen: „Eine wachsende Anzahl von Luxuskäufern sucht nach zusätzlichen Quadratmetern und Wohnausstattungen wie Theaterräumen und Pools. Für viele Wohnungssuchende in Südflorida sind ‘Privatsphäre’ und ‘Platz’ die Stichwörter.”
Es wurden weniger Immobilien verkauft als im ersten Quartal 2020
Während die Preise und Immobiliengrößen des verkauften Bestands zulegten, ging die Anzahl der verkauften Immobilien im Vergleich zum Vorjahr um 35,7 Prozent zurück. Von Juni bis April wurden neun Luxusimmobilien an den Mann gebracht, vier weniger als im ersten Quartal 2020, wenngleich diese neun Immobilien laut Ellimann zu den zehn Prozent der teuersten Verkäufe gehören. Eine weitere Beobachtung zeigt, dass die Immobilien deutlich länger auf dem Markt waren, als im Vorjahresvergleich und im vorangegangenen Quartal: Im Vergleich zum ersten Quartal 2020 waren die Häuser 61 Tage länger auf dem Markt erhältlich, im Vergleich zum zweiten Quartal 2019 193 Tage länger.
Zugleich reduzierte sich der Bestand im Luxussegment um mehr als drei Viertel von 64 Immobilien im ersten Quartal 2020 auf 22 Immobilien im zweiten Quartal 2020, da die Preistrendindikatoren stark anstiegen und die Grenze für Luxusimmobilien auf 11 Millionen US-Dollar anstieg.
Auch die Verkäufe von Familienhäusern und Eigentumswohnungen gingen zurück
Bei Eigentumswohnungen verdeutlicht der Report eine ähnliche Entwicklung. Sowohl der Mediankaufpreis als auch der durchschnittliche Kaufpreis erhöhten sich, allerdings stiegen sie mit 33 Prozent Zuwachs beim durchschnittlichen Kaufpreis und plus 20,4 Prozent beim mittleren Kaufpreis im Vergleich zum Vorjahr nicht ganz so stark an, wie im Luxussegment. Die Verkaufszahlen gingen im Vergleich zum ersten Quartal um die Hälfte zurück. Das Unternehmen Corcoran berichtet in seinem Report von ähnlichen Trends.
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Bei Einfamilienhäusern ist eine etwas andere Entwicklung zu sehen, die Verkaufszahlen blieben weitestgehend stabil und verringerten minimal. Der Mediankaufpreis zog Ellimann zufolge im zweiten Quartal um rund 55 Prozent auf 6,89 Millionen US-Dollar an.
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