Goldenes Visum und hohe Renditen: Griechische Immobilien als Kapitalanlage beliebt
Der griechische Immobilienmarkt erholt sich, gerade ausländische Investoren zeigen großes Interesse, ihr Kapital anzulegen. Damit locken griechische Immobilien.
Erholung des griechischen Immobilienmarkts
Griechenland hat eine jahrelange Krise hinter sich, die sich noch heute auf die griechische Wirtschaft auswirkt. Die Immobilienpreise fielen der Zentralbank zufolge bis 2017 um 47 Prozent. Nichtsdestotrotz ist das Land bei Touristen weiterhin eine beliebte Urlaubsdestination und auch griechische Immobilien werden bei ausländischen Investoren immer beliebter. Dies kann unter anderem auf die vergleichsweise günstigen Kaufpreise zurückzuführen sein, zudem hat die griechische Regierung unter Mitsotakis die Mehrwertsteuer auf den Kauf einer Immobilie und die Immobiliensteuer selbst gesenkt. Darüber hinaus können Renovierungsarbeiten neuerdings von der Steuer abgesetzt werden und werden zusätzlich staatlich gefördert. Die Folge: Die griechische Immobilienbranche erholt sich stetig. Das verdeutlichen Zahlen des griechischen Immobilienportals Spitogatos: Demnach stiegen die Immobilienpreise in Athen um bis zu 28 Prozent an. Landesweit stiegen die Kaufpreise Engel und Völkers zufolge um 7,9 Prozent in 2019.
Darum sind griechische Immobilien als Kapitalanlage attraktiv
Insgesamt investierten ausländische Investoren rund 1,45 Milliarden Euro in den griechischen Immobilienmarkt, ein Marktkenner geht von einem anhaltenden Erstarken der Branche aus. Neben Ferienhäusern und Wohnungen als Kapitalanlagen stehen auch Stadtimmobilien bei Investoren hoch im Kurs. Laut dem „Handelsblatt“ ist es für Investoren interessant, Stadtwohnungen aufzukaufen und diese für Kurzzeitvermietungen auf Plattformen wie Airbnb anzubieten.
Ferner machen hohe Renditen Griechenlands Häuser interessant. Algean Property berichtet in dieser Sache über Bruttorenditen von bis zu 8,2 Prozent auf der Insel Mykonos oder 6,3 Prozent auf Santorini.
Griechische Bürger leiden unter Mieterhöhungen
Der griechische Bauingenieur Roumaneas bestätigt die ausländischen Investitionen gegenüber dem Deutschlandfunk: „Vor allem sind das Chinesen. Sie kaufen Immobilien in der Athener Innenstadt oder auch hier im Süden, an der Küste. Und es gibt auch viele Europäer, die sich für griechische Immobilien interessieren, auch sie sehen das als Investition. Sie haben in ihren Ländern nicht die große Finanzkrise durchgemacht, die wir in Griechenland hatten, und haben das nötige Kleingeld, um zu kaufen.“
grundbesitz global
Der weltweite Immobilienmarkt bleibt weiterhin attraktiv. grundbesitz global investiert weltweit in Gewerbeimmobilien aus den Bereichen Büro, Logistik und Einzelhandel. Warum das für Privatanleger interessant ist.
Gerade die griechischen Einwohner hätten es bei einem monatlichen Mindestlohn von 550 und einem durchschnittlichen griechischen Monatseinkommen von 1.000 Euro jedoch zunehmend schwer, die steigenden Mieten zu bezahlen, so Maria Liakou zu Deutschlandfunk. Durch die vielen ausländischen Käufe und die damit verbundenen Mieterhöhungen sind Mieter dadurch gezwungen, aus ihren Wohnungen auszuziehen.
Griechenlands „Goldenes Visum“
Eine weitere Investitionsmotivation für ausländische Käufer ist die Aussicht auf Griechenlands „Goldenes Visum“. Dieses erhält ein Investor dann, wenn er in Summe 250.000 Euro in griechische Immobilien investiert. Mit dem Visum bekommt der Investor eine Aufenthaltsgenehmigung für seine Familie inklusive seiner Eltern. Dies ermöglicht es, sich frei in Europa zu bewegen und die Kinder auf europäische Schulen oder Universitäten zu schicken.
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