Offene Immobilienfonds gesucht wie nie – Hochstimmung bei Investoren und Anbietern

Die Anbieter von offenen Immobilienfonds können derzeit nicht klagen. Die Lage ist momentan mehr als gut, auch wenn sich das in Zukunft etwas ändern könnte.

Offene Immobilienfonds erleben einen regelrechten Boom

Offene Immobilienfonds verzeichneten bereits im vergangenen Jahr Rekordzuflüsse. Die Aussichten für das laufende Jahr 2017 sind ebenfalls positiv – trotz aufkommendem Gegenwind. Laut einer Marktbefragung der Ratingagentur Scope in der 13 Fondsanbieter, 149 institutionelle Investoren sowie Vermögensverwalter und Vertriebe befragt wurden,  rechnen 60 Prozent der befragten Fondsanbieter mit weiteren deutlichen Zuflüsse im Jahr 2017. Die Stimmung sei aktuell „gut“ bis „sehr gut“.

Auch neue Produkte sind bereits in Planung – und zwar bei allen befragten Fondsanbietern. Innerhalb der kommenden drei Jahre sollen neue offene Immobilienfonds aller 13 Fondsgesellschaften auf den Markt kommen, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden. Anleger können sich also freuen: Sie bekommen noch mehr Auswahl für eine Investition.

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Das ist auch dringend nötig, denn die Branche geht nicht nur davon aus, dass die Mittelzuflüsse steigen, sondern auch die Bedeutung von offenen Immobilienfonds im Allgemeinen. Mehr als die Hälfte der befragten Investoren und Vertriebe erwartet, dass die Fonds für private und institutionelle Anleger in den kommenden drei Jahren noch wichtiger werden als heute. Allerdings haben die große Beliebtheit und die anhaltend hohen Mittelzuflüsse auch Schattenseiten.

Mangel an attraktiven Objekten belastet

Trotz der guten Marktstimmung gibt es Wolken am Fondshimmel. Die größten Risiken sind ein ansteigendes Zinsniveau sowie der Mangel an geeigneten Immobilien. Die steigende Nachfrage und die zunehmende Knappheit am Immobilienmarkt belastet bereits heute die Fondsanbieter. Nur 40 Prozent gehen laut Umfrage im laufenden Jahr von ansteigenden Investitionen aus  – und das trotz steigender Mittelzuflüsse. Deshalb erwarten sie ebenfalls eine steigende Liquiditätsquote.

Deutschland weiterhin gefragter Markt

Während der Investitionsstandort Deutschland weiterhin  gefragt bleibt – 13 Fondsanbieter gaben an, weitere Investitionen in der Bundesrepublik zu planen, und 74 Prozent der befragten Investoren und Vertriebe wünschen sich hierzulande auch ein stärkeres Engagement der Fonds -, steht ein weiterer Standort im Fokus: die Vereinigten Staaten. Im Jahr 2016 flossen laut Scope insgesamt 2,1 Milliarden Euro aus offenen Immobilienfonds in die USA. In der Gunst der Investoren und Vertriebe stehen die USA allerdings 2017 nur abgeschlagen auf Rang neun.

 

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