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Immobilie kaufen: Welches ist das beste Alter für die Investition in Betongold?

Nicht zu früh, nicht zu spät – wann der beste Zeitpunkt ist, sich niederzulassen und sesshaft zu werden, muss jeder für sich selbst entscheiden. Wann hingegen der beste Zeitpunkt für den Hauskauf ist, hängt aber auch von äußeren Faktoren ab.

Der Trend geht in Deutschland zum Eigenheim: Laut einer Umfrage von Union Investment besäßen 70 Prozent der 18 bis 40-Jährigen gerne ihre eigene Immobilie, so capital. Der Sparkasse zufolge kaufen die meisten Menschen ihre erste Immobilie zwischen dem Alter von 30 und 50 Jahren, dabei ist die Mehrheit wohl über 40 Jahre alt. Warum ist das so? Und könnte es auch besser sein, die Immobilie früher oder später zu kaufen?

Das grundsätzlich perfekte Alter gibt es nicht

Da die finanzielle Lage eines Jeden potentiellen Immobilienkäufers unterschiedlich aussieht, kann eine verallgemeinernde Aussage bezüglich des perfekten Alters nicht getroffen werden. Es spielen immer mehrere Faktoren zusammen: Eigenkapital, Preis der Immobilie – und ja, auch das Alter.

Tatsächlich ist es nämlich meist so, dass mit steigendem Alter auch das verfügbare Eigenkapital steigt, die Chancen auf einen hohen Kredit aber geringer werden. Erhalten Personen im Alter von über 50 Jahren einen Baufinanzierungskredit, ist dieser meist mit hohen Raten und einem großen Anteil an Eigenkapital verbunden. Bei Personen über 60 liegt dieses laut Sparkasse bei mindestens 30 bis 40 Prozent des Kaufpreises. Auch die Baunebenkosten, welche in den letzten Jahren um 15 Prozent gestiegen sind, müssen Kreditnehmer oft zusätzlich zum Eigenkapital selbst aufbringen.

Empfehlung: Nicht vorzeitig kaufen, erst sparen

Während potentielle Immobilienkäufer im Alter von über 50 Jahren also versuchen sollten, möglichst bald einen Kredit für den Hauskauf zu erhalten, sollen junge Menschen sich laut einer Empfehlung der Sparkasse eher Zeit lassen mit der Investition. Denn: Ein höheres Eigenkapital bedeutet auch bessere Kreditkonditionen, außerdem sollte bei der Aufnahme eines Kredits auch immer ein finanzielles Polster für unerwartete Kosten vorhanden sein. Verfügen junge Menschen aber über ausreichend Eigenkapital, sollten sie sich nicht davon abhalten lassen, den Schritt zum Eigenheim zu gehen.

Abgesehen von der Frage, ob junge Menschen in einer für ihr Alter durchschnittlichen finanziellen Situation ein Haus kaufen oder sich lieber Zeit lassen sollten, gibt es folgendes Problem: „Faktisch finden junge Haushalte, die dann auch entsprechend mehr Zeit für die Rückzahlung ihrer Kredite hätten, kaum noch Zugang zum Wohneigentumsmarkt“, so capital.

Nicht zu früh, nicht zu spät: Also zwischen 30 und 50

Die Schwierigkeiten beim Immobilienkauf in frühen sowie späteren Jahren sind für viele essentiell – daher liegt wohl auch das Durchschnittsalter beim ersten Hauskauf bei zwischen 30 und 50 Jahren: In diesem Alter wurde bereits ein ausreichend hohes Eigenkapital angespart, gleichzeitig haben die Käufer als Kreditnehmer Aussicht auf niedrige Raten, da sie in der Regel noch viele Jahre Zeit haben, den Kredit zu begleichen. Außerdem sind die Mietbedingungen für Familien mit Kindern ungünstig: Eine höhere Lebensqualität und größere Räumlichkeiten führen zu höheren Mieten. Im besten Falle ist der Kredit im Rentenalter dann bereits abgezahlt und von der Rente muss keine Miete gezahlt werden oder die Immobilie kann als Einnahmequelle genutzt werden.

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Dies ist übrigens ein Grund, den Eigenheimerwerb doch bereits in frühen Jahren zu tätigen: Je früher der Kredit beglichen ist, desto früher rentiert sich der Kauf.

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