So kann man in Shoppingcenter investieren

Shoppingcenter, einst ein Trend aus Amerika, sind heute aus dem herkömmlichen Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Anleger können diese nicht nur zum Ausgeben ihres Kapitals nutzen, sondern auch als Geldanlage.

Einkaufszentren werden durch ihr vielschichtiges Angebot mehr und mehr zu einer sozialen Attraktion. In ihnen kann man nicht nur einkaufen, sondern auch soziale Kontakte in Cafés pflegen, sich eine neue Frisur verpassen lassen oder auch einen Urlaub buchen. Mit Größen ab 30.000 Quadratmetern gehören sie ebenfalls zu den größten Gewerbeimmobilien auf dem Immobilienmarkt. Doch nicht nur das riesige Angebot an Dienstleistungen macht sie für Anleger attraktiv.

Was zeichnet Shoppingcenter als Kapitalanlage aus?

Shoppingcenter bieten eine attraktive Anlagemöglichkeit. Anleger können zum Beispiel durch Fonds Teilhaber an einem der zahlreichen Einkaufszentren werden. Doch nicht nur die Größe ist für ihre Attraktivität als Geldanlage verantwortlich. Ebenfalls zeichnen sich Shoppingcenter durch konstante Mieteinnahmen aus. Diese schwanken in der Regel in einem Einkaufszentrum weniger als auf den zahlreichen Shoppingmeilen. Daneben verteilen sich die Miteinnahmen auf verschiedene Mieter innerhalb des Centers. Dies bedeutet einen geringeren Verlust, sollte einer der zahlreichen Mieter ausfallen.

Themenspecial Logistik

Der Online-Handel boomt, neue innovative Warenzentren entstehen. Diese Entwicklung können auch Anleger für sich nutzen, denn Logistik-Immobilien bieten hohe Renditen.

Durchaus nicht zu verachten ist auch der Fakt, dass Shoppingcenter an sich von der Konjunktur unabhängiger sind als andere Anlageklassen. So entwickeln sie sich unabhängig von wirtschaftlichen Schwankungen wie beispielsweise Aktien. Die breite Laufkundschaft, welche in Shoppingcentern aufgrund des vielseitigen Angebots an Waren und Dienstleistungen gegeben ist, sichert die Investition der Anleger ebenfalls ab. Trotz des Onlineshopping-Booms halten sich Einkaufszentren beharrlich auf der Bildfläche.

Wie kann man in Shoppingcenter investieren?

Wenn man als Anleger in Gewerbeimmobilien oder explizit in Shoppingcenter investieren will, bleiben drei Alternativen: geschlossene Fonds, offene Fonds und Immobilien-Aktiengesellschaften. Privatanleger weichen in Zeiten der Niedrigzinsen und Turbulenzen am Aktienmarkt immer häufiger auf Immobilienfonds aus. Hier ergeben sich zwei mögliche Investitionsarten.

Sollten sich Anleger für eine Investition in ein Einkaufs- bzw. Shoppingcenter entschieden haben, sollten sie sich erst einmal informieren, welche Fondsart in ihr Depot passt. Da offene Fonds meist wenig spezifisch in Immobilien investieren, sollten sich die Anleger gut über die Zusammenstellung der offenen Immobilienfonds informieren. Ob und wie hoch der Anteil eines Shoppingcenters in dem Fonds vertreten ist, variiert je Fonds deutlich und hängt ebenso von der Fondsgesellschaft und deren Investitionsstrategie ab.

Beispiel: Fondszusammensetzung DWS grundbesitz global (Stand: April 2017)

Bei den geschlossenen Immobilienfonds haben Anleger dagegen die Möglichkeit ausschließlich in ein Shoppingcenter zu investieren, da die geschlossenen Fonds das gesamte Kapital in eine oder wenige Immobilien investieren. Hier kann es also gut sein, dass das investierte Anlegergeld in ein einzelnes Shoppingcenter angelegt ist oder sich der Fonds auf diese Immobilien spezialisiert hat.

Bildquellen: Sorbis / Shutterstock.com, DWS