Investitionen in Einzelhandelsimmobilien stabilisieren sich nach Rückgang

Nach einer zuvor rückläufigen Entwicklung haben sich die Investitionen in deutsche Einzelhandelsimmobilien im ersten Quartal 2019 stabilisiert.

Laut einer Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE wurden 2,0 Milliarden Euro in Einzelhandelsimmobilien investiert, womit das Transaktionsvolumen nur leicht (-2 Prozent) unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahresquartals von 2,1 Milliarden Euro lag.

„Die Stabilisierung des Transaktionsvolumens verdeutlicht, dass Einzelhandelsimmobilien nach wie vor eine für viele Investoren attraktive Assetklasse darstellen“, erklärt Jan Dirk Poppinga, Co-Head of Retail Investment bei CBRE in Deutschland.

Fachmärkte und Fachmarktzentren an der Spitze

„Wie schon in den vergangenen Quartalen stehen Fachmärkte und Fachmarktzentren ganz oben auf den Einkaufslisten der Investoren“, fügte Poppinga hinzu. Sie behaupteten ihre Spitzenposition mit einem Anteil von 37 Prozent am Einzelhandelstransaktionsvolumen, dicht gefolgt von Shopping-Centern auf Platz zwei mit einem Anteil von 35 Prozent.

Renditeanstieg bei Shopping-Centern

Dabei sanken die Spitzenrenditen für Fachmarktzentren im Vergleich zum ersten Quartal 2018 um 0,35 Prozentpunkte auf 4,15 Prozent und jene für Fachmärkte um 0,15 Prozentpunkte auf 5,25 Prozent. Dagegen stiegen für Shopping-Center an A-Standorten die Spitzenrenditen um 0,1 Prozentpunkte auf 3,9 Prozent, während für Shopping-Center an B-Standorten sogar ein Anstieg um 0,25 Prozentpunkte auf 4,75 Prozent zu beobachten war.

„Während die Renditen für Fachmärkte und Fachmarktzentren weiter gesunken sind, stiegen die Renditen für Shopping-Center sehr leicht – der erste Renditeanstieg einer Assetklasse seit Langem“, sagt Sebastian Gerhardt, Team Leader Valuation Advisory Services bei CBRE in Deutschland.

„Grund für den Renditeanstieg bei Shopping-Centern sind Zweifel einiger Investoren an der Fähigkeit von Shopping-Centern, die Herausforderungen des E-Commerce zu meistern. Bei Fachmärkten hingegen, die oft lebensmittelgebunden sind, gibt es diese Befürchtung kaum“, erklärt Anne Gimpel, Team Leader Valuation Advisory Services bei CBRE in Deutschland.

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