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Kaufpreise für Immobilien in deutschen Ski-Gebieten steigen immer weiter an

Aufgrund der Corona-Pandemie sind Immobilien in deutschen Ski-Gebieten immer gefragter. Dadurch kommen deutlich höhere Kaufpreise der Immobilien zustande.

Laut einer Analyse von ImmoScout24 zur Nachfrage- und Angebotspreisentwicklung hat sich die Nachfrage nach Immobilien in den zehn größten deutschen Ski-Gebieten stark erhöht. „So gingen von Mai bis Juli 2021 68 Prozent mehr Kontaktanfragen pro Inserat bei ImmoScout24 ein als zum Jahresbeginn. Im Mai 2021 erreichte die Nachfrage nach Kaufimmobilien ihren Höhepunkt und war fast drei Mal so hoch als [sic!] ein Jahr zuvor.“

Laut ImmoScout24 war Oberstdorf als Immobilienstandort am beliebtesten, gefolgt von Garmisch-Partenkirchen und Feldberg im Schwarzwald. „In Oberstdorf war die Nachfrage von Mai bis August 2021 bis zu sechsmal so hoch wie im selben Zeitraum in 2019. In Garmisch-Partenkirchen und Feldberg war die absolute Anzahl der Kontaktanfragen zwar geringer, jedoch fiel die prozentuale Steigerung der Nachfrage nochmals stärker aus. Sie stieg in Feldberg im genannten Zeitraum fast um das Achtfache und in Garmisch-Partenkirchen um das Sechsfache gegenüber der Zeit vor der Pandemie“, so der Immobilienvermittler in der Analyse.

Immobilienpreise steigen rasant an

Aufgrund der hohen Nachfrage sind die Angebotspreise der Immobilien in den genannten Ski-Gebieten ebenfalls stark angestiegen. Laut ImmoScout24 stiegen die Preise im Mai 2021 um knapp 20 Prozent an. Eine Immobilie in Garmisch-Patenkirchen ist am teuersten. Hier stiegen die Angebotspreise für Immobilien laut ImmoScout 24 im Zeitraum von Mai bis Juni 2021 auf über 10.000 Euro pro Quadratmeter. Im Jahr 2020 konnten Immobilien dort für einen durchschnittlichen Preis pro Quadratmeter von 7.500 noch deutlich günstiger erworben werden. Auch die Immobilienpreise im beliebten Ski-Ort Oberstdorf stiegen im letzten Jahr um knapp 1.300 Euro pro Quadratmeter an.

„In Zeiten der zahlreichen Reisebeschränkungen und Beherbergungsverbote sind Kaufimmobilien in Deutschlands größten Ski-Gebieten gefragter denn je. Das spiegelt sich sowohl in der stark angezogenen Nachfrage als auch in den gestiegenen Angebotspreisen wider“, erläutert Dr. Thomas Schroeter, Geschäftsführer von ImmoScout24.

Die Ski-Saison in Österreich ist zwar extrem schwach ausgefallen – so verzeichneten Hotels in Österreich über die Wintersaison 2020/21 knapp 91 Prozent weniger Übernachtungen als im Vorjahr – das hatte allerdings keine Auswirkung auf die Immobilienpreise der österreichischen Ski-Gebiete. So liegt der Preis pro Quadratmeter dort aktuell bei 7.200 Euro. Spitzenreiter ist hier ganz klar Kitzbühel. „Hier stiegen die Angebotspreise für die begehrten Kaufimmobilien von rund 11.000 Euro im Januar 2020 auf bis zu 16.900 Euro pro Quadratmeter in den Sommermonaten 2021. In den Ski-Regionen Saalbach-Hinterglemm, Kaprun, Zell am See, Schladming und dem Brixental waren Feriendomizile im August 2021 von 6.200 bis 7.700 pro Quadratmeter deutlich günstiger.“, so ImmoScout 24.

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