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Kulthaus von Astrid Lindgren: Bullerbü steht zum Verkauf

Ein Stück Kindheitserinnerung wird seit Kurzem zum Verkauf angeboten: Das Haus aus dem berühmten Film „Die Kinder von Bullerbü“ von Astrid Lindgren.

Holzhäuschen als Inspiration für Bullerbü-Geschichten

Im Jahr 1947 schrieb die schwedische Kinderbuchautorin „Die Kinder von Bullerbü“ – die Geschichten sind bis heute bekannt. Als Inspiration dafür diente Astrid Lindgren das kleine Örtchen Vimmerby in Småland, Schweden, in dem sie aufgewachsen war. Auch ihr Vater hatte dort, in dem selben Ort und sogar dem Haus, das nun zum Verkauf steht, seine Kindheit verbracht.

In den Geschichten Lindgrens wohnten die Geschwister Lisa, Lasse und Bosse in dem kleinen roten Holzhaus – einem der berühmtesten Häuser aus den Filmen. Das Häuschen, im Film „Mittelhof“ genannt, ist umgeben von einigen kleineren Ställen und Scheunen, inmitten unbelassener Natur.

Das Grundstück erstreckt sich über eine Fläche von rund 1.200 Quadratmetern, das rote Holzhaus mit den weißen Fensterläden im typischen Schwedenstil ist allerdings nur etwa 85 Quadratmeter groß und bietet drei Räume.

Auch sonst bietet das 200 Jahre alte Kulthaus eher wenig Luxus: Auf den 85 Quadratmetern befindet sich lediglich ein kleines Bad und die Heizung läuft auf Strom, weshalb sich die Heizkosten laut Maklerin auf rund 1.400 Euro im Jahr belaufen.

Liebhaberobjekt statt Luxus-Villa

Dennoch sei das Interesse an dem schwedischen Häuschen riesig, so die Maklerin. Es sei jedoch weniger eine Luxus-Villa, sondern vielmehr ein Liebhaberobjekt für echte Fans.

Vor einiger Zeit stand das Haus in Vimmerby schon einmal zum Verkauf, damals hatte allerdings der Themenpark „Astrid Lindgren Welt“ Ansprüche erhoben – das Haus musste vom Markt genommen werden. Diese Ansprüche wies der schwedische Erbschaftsfonds nun aber zurück. Das kleine rote Holzhaus kann nun also offiziell erworben werden. Der Mindestpreis liegt dabei bei rund 84.000 Euro, der Höchstbietende soll den Zuschlag erhalten.

Bildquellen: Lukasz Pajor / Shutterstock.com, Paolo Bona / Shutterstock.com