Lektion für Immo-Käufer: Amazon streicht Pläne für HQ in New York
Nachdem die Pläne Amazons, ein neues Headquarter in NYC zu errichten, kürzlich zurückgezogen wurden, war dies auch für den Immobilienmarkt ein herber Schock.
Aus der Traum
Ursprünglich hatte Amazon geplant, seinen zweiten Hauptsitz in Long Island City, im New Yorker Stadtteil Queens, zu errichten. Dort wollte der Konzern innerhalb der nächsten fünf Jahre auf diese Weise 25.000 Arbeitsplätze schaffen. Diese Neuigkeit trieb auch den Immobilienmarkt an – es folgten zahlreiche Immobilienkäufe in Long Island City.
Nun wurden die Pläne aber abgesagt, Grund dafür seien Differenzen mit diversen Staats- und Lokalpolitikern. Ein Schock für die eifrigen Immobilienkäufer, hatten diese doch in der Hoffnung auf eine künftig höhere Nachfrage und damit einhergehend steigende Preise bereits Kaufverträge unterzeichnet.
In den drei Monaten zwischen der Bekanntgabe im November bis zur Absage nun sollen 138 Käufer Verträge für Wohnungen in Long Island City unterschrieben haben. Das sei fast eine Verdreifachung der Zahl der Neuverträge im Vergleich zum Vorjahr, berichtete Stribling & Associates.
Lektion für Käufer
„Dies wurde angekündigt und die Leute gingen hinaus und kauften genau wie an der Börse, basierend auf diesem Ereignis in den Nachrichten“, erzählte Donna Olshan, Präsidentin von Olshan Realty. „Das ist die ultimative Immobilien-Lektion: Man kann sich auf nichts verlassen, bis es abgeschlossen ist“, so Olshan weiter.
Einige hatten potenzielle Immobilienkäufer im Vorfeld gewarnt, darunter auch Patrick W. Smith von Stribling: „Ich habe zu jedem einzelnen Kunden gesagt, ‚Sie sollten besser in Long Island Besitz haben wollen, unabhängig davon, ob Amazon hierher kommt oder nicht‘. Ich sah dies als Potenzial“.
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