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Marktplatz für Immobilien: So will Scoperty den Immobilienkauf revolutionieren

Immobilien kaufen und verkaufen, so einfach wie Obst oder Gemüse auf dem Markt – das ist die Idee hinter dem Münchner Startup Scoperty.

Tinder für Immobilien

Das im Jahr 2019 in München gegründete Startup Scoperty will den Immobilienmarkt wie einen Marktplatz gestalten. Dafür hat es eine Plattform entwickelt, auf der sich Kaufinteressenten und Immobilieneigentümer treffen, erklärt Business Punk. Scoperty bietet eine virtuelle Karte, die Immobilien mit den dazugehörigen Preisschildern zeigt. Die dort angegebenen Preise sind eine möglichst genaue Schätzung des tatsächlichen Wertes, ermittelt durch Big Data und künstliche Intelligenz.

Scoperty sei für Immobilien, was Tinder für Partnerschaften sei, erklärt CEO Dr. Michael Kasch gegenüber Business Punk. „Indem wir Schätzwerte bereitstellen, schaffen wir mehr Interaktionen zwischen potenziellen Käufern und Verkäufern, die es so bisher nicht gegeben hat“, gibt die Immobilien Zeitung außerdem die Worte des Scoperty-Geschäftsführers wieder. Mithilfe der Plattform soll der Markt für Immobilien transparenter, einfacher und zugänglicher gestaltet werden. So könne ein Kaufinteressent an jeder Immobilie digital Interesse anmelden, auch an jenen, die eigentlich gar nicht zum Verkauf stehen, heißt es bei WiWo Gründer. Das solle Menschen dazu anregen, über einen Verkauf nachzudenken. „Eigentümer können so einen besseren Verkaufszeitpunkt für ihr Objekt finden, was im aktuellen Immobilienmarkt eine große Hilfe darstellt“, erklärt Dr. Kasch zudem gegenüber Biallo. Sollte ein Eigentümer allerdings nicht wollen, dass seine Immobilie über Scoperty zu finden ist, könne diese jederzeit deaktiviert werden, heißt es weiter.

Sowohl für Käufer, als auch für Verkäufer ist das Modell kostenlos. Scoperty verdient an der Vermittlung der Finanzierung mit. Sollte ein Eigentümer außerdem die Unterstützung eines Maklers in Anspruch nehmen wollen, verdient Scoperty auch an dessen Vermittlung.

Teilweise noch erhebliche Abweichungen

„Der Großteil der Schätzwerte ist valide“, zitiert die Immobilien Zeitung Dr. Kasch. Dennoch komme es teilweise noch zu erheblichen Abweichungen, wie auch ein Test der Immobilien Zeitung gezeigt habe. Der Grund dafür seien extrem angespannte Immobilienmärkte in Großstädten, wie der Scoperty-Geschäftsführer erklärt. Dort seien in sehr teuren Lagen teilweise noch größere Ungenauigkeiten zu verzeichnen. „Klar sind da in Einzelfällen Ungenauigkeiten dabei. […] Wir sind stetig dabei, die Daten zu aktualisieren, gleichzeitig freuen wir uns über die Mithilfe von Menschen, die Hinweise geben. Wir glauben daran, dass wir letztendlich ein lernendes System bieten, was dadurch besser wird, dass die Menschen es nutzen und mitmachen“, so Dr. Kasch gegenüber Business Punk.

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Scoperty: Wir bringen Menschen in ihr Zuhause

Derzeit ist Scoperty mit seiner Plattform in Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main sowie in der Nürnberger Region präsent. „Wir haben aktuell acht Millionen Immobilien transparent auf dem Marktplatz. Das Ziel ist es, alle 40 Millionen Wohnimmobilien Deutschlands verfügbar zu machen“, so der CEO im Gespräch mit Business Punk weiter. Dies solle nun im Jahr 2020 geschehen. „Darüber hinaus gibt es erstmal keine weiteren Pläne, aber natürlich gibt es dieses Modell in anderen europäischen Ländern bisher noch nicht.“

Auf die Frage von WiWo Gründer, wo Scoperty sich in fünf Jahren sieht, antworteten die Gründer: „Dann haben wir den Immobilienmarkt transparenter gemacht. Und wir haben dafür gesorgt, dass mehr Menschen im eigenen Zuhause leben“.

Bildquellen: terng99/Shutterstock.com