Mathematiker warnt vor baldigem Ende des Immobilien-Booms
Immobilien zählen in der Finanzwelt als vergleichsweise sichere Anlage. In den vergangenen Jahren wurden Immobiliengeschäfte durch verschiedene Faktoren zudem begünstigt und entwickelten sich rasant. Doch könnte dem bald ein Ende gesetzt werden?
Die Demographie macht dem Immobilien-Boom einen Strich durch die Rechnung
Seit Jahren befindet sich der Immobilienmarkt im Aufwärtstrend, die Immobilienwirtschaft boomt regelrecht. Durch die hohe Nachfrage nach Wohnraum steigen die Preise konstant an, sowohl Mieter als auch Käufer müssen inzwischen gerade in den Ballungszentren der Großstädte viel Geld bezahlen, selbst die Preise in weniger gefragten Wohngegenden stiegen deutlich an. Der Mathematiker Andreas Beck warnt laut finanzmarktwelt nun allerdings vor einem baldigen Ende des Immobilien-Booms. Schon 2030 könnte sich der Aufwärtstrend aufgrund der deutschen Demographie in einen Abwärtstrend umkehren.
Die Demographie wird der Immobilienblase zum Verhängnis
Finanzmarktwelt zufolge beobachtet Beck die Entwicklung des Immobilienmarkts bereits seit längerem. Für die kommenden Jahre, spätestens aber ab 2030, befürchtet Beck nun eine sinkende Nachfrage und damit das Ende der Immobilienhochphase. Er begründet die verringerte Nachfrage mit dem demographischen Wandel. So seien in den letzten Jahren die Baby-Boomer, sprich die Jahrgänge aus den 50er und 60er Jahren, auf den Wohnmarkt gedrängt, demzufolge kam es zu einer Wohnraumknappheit und unzähligen Bauprojekten. Beck geht nun davon aus, dass die Nachfrage der Baby-Boomer bald so gut wie erfüllt ist, so finanzmarktwelt. Außerdem erwartet er, dass die Eltern der geburtenstarken Jahrgänge in naher Zukunft versterben könnten, der von ihnen belegte Wohnraum würde somit für die Gesellschaft wieder frei werden.
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Die Folge wären unter anderem zu wenig Nachfrage, Leerstand und niedrigere Immobilienpreise, da in Relation zu wenig junge Erwachsene nachrücken. Denn wie finanzmarktwelt berichtet, haben Babyboomer im Schnitt nur noch 1,4 Kinder, infolgedessen gibt es heute ein Drittel weniger 20-Jährige als in der vorherigen Generation. Da Immobilienanlagen langfristige Investitionen sind, sollten sich Anleger diesen Trend zu Herzen nehmen, empfiehlt Beck.
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