Nachhaltigkeit in der Immobilienbranche – auch auf der EXPO REAL ein großes Thema
Nachhaltigkeit ist schon seit längerem ein Thema in der Immobilienbranche. Auch Fondsgesellschaften wie die DWS engagieren sich in diesem Bereich.
Trends auf der EXPO REAL
Die Immobilienbranche befindet sich seit geraumer Zeit im Wandel. Das war auf der diesjährigen EXPO REAL – Europas größter Fachmesse für Immobilien und Investitionen – wieder deutlich zu spüren. Neben der Frage, wie es auf den Immobilienmärkten und in den unterschiedlichen Anlagesegmenten angesichts des aktuellen Zinsumfeldes in den kommenden Jahren weitergeht, ging es vermehrt um Themen wie Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz in der Immobilienbranche. Auch in der Gestaltung der Hallen, Cafés sowie vieler Stände war dies noch sichtbarer als in den Jahren zuvor – einige Aussteller hatten sogar Pflanzen und Bäume auf ihrem Messestand. Die Diskussion um Nachhaltigkeit bei Immobilien ist dringender denn je. Denn immerhin trägt der Immobiliensektor zusammen mit der Bauindustrie zu rund 40 Prozent zu den weltweiten CO2-Emissionen bei.
Nachhaltigkeit bei Immobilien und Investments
Schon seit einigen Jahren lassen sich immer mehr Immobilien-Projektentwickler und –Eigentümer die Nachhaltigkeit ihrer Gebäude zertifizieren. Zu den gängigsten Zertifikaten zählen BREEAM, LEED, HQE oder auch DGNB. Dabei sollen die grünen Siegel beileibe nicht nur das Image des Immobilienanbieters fördern. Denn nur wer dazu in der Lage ist, seinen Mietern und Investoren ein energieeffizientes Gebäude mit niedrigen Betriebskosten anzubieten, kann langfristig auch wirtschaftlich punkten.
Grüne Immobilien
Auch offene Immobilienfonds holen sich vermehrt nachhaltige Gebäude in ihre Portfolios. „Die offenen Immobilienfonds kaufen zunehmend großvolumige Gebäude in international attraktiven Lagen an. Diese Objekte verfügen in der Tendenz häufiger über Zertifizierungen, da deren Zielkundschaft – vor allem global agierende Konzerne – oft Flächen nachfragen, deren Nachhaltigkeit dokumentiert ist“, so Sonja Knorr, Head of Alternative Investments beim Analysehaus Scope.
DWS mit Fokus auf Nachhaltigkeit
Auch die DWS ist sehr engagiert in diesem Bereich. Zeitlich passend zu den Diskussionen auf der Expo Real hat die DWS das Ziel bekannt gegeben, die CO2-Emissionen ihres gesamten in Immobilienfonds gehaltenen europäischen Büroimmobilien-Portfolios bis zum Jahr 2030 um 50 Prozent zu reduzieren. Mit dieser Zielsetzung setzt die DWS ihr langjähriges Engagement zum Thema Klimawandel und ihre fortlaufende Unterstützung der regionalen Verpflichtungen des Pariser Klimaabkommens fort.
Im Detail setzt sich die DWS das Ziel einer Reduzierung der CO2-Intensität (definiert als CO2-Emission pro Quadratmeter) um 50 Prozent, gemessen am Referenzjahr 2017. Dieses Ziel soll durch Investitionen in die Energieeffizienz und durch ein noch stärkeres Engagement bei Gesprächen mit Mietern zu Energieeinsparstrategien erreicht werden. Diese Maßnahmen tragen zur Optimierung der Performanz der Büroimmobilien bei. Des Weiteren wird die DWS die Nutzung erneuerbarer Energien durch entsprechende Installationen vor Ort, etwa in Form von Solarpanelen, und Verträgen zum Bezug von erneuerbarer Energiequellen ausweiten.
Clemens Schäfer, Head of Real Estate für Europa bei der DWS, ist überzeugt: „Dieser Prozess wird uns nicht nur helfen, die Effizienz von Büroimmobilien zu steigern, sondern wir erwarten auch, dass sich dieses Ziel positiv auf die Rendite für unsere Investitionen auswirkt, indem wir die Betriebskosten senken und Mietern und Investoren attraktivere und qualitativ hochwertigere Gebäude zur Verfügung stellen können.“
Das CO2-Reduktionsziel ist Teil einer weitgefassten ESG-Strategie (ESG = Umwelt, Soziales, Governance) im Immobilienfondsbereich der DWS. Hierbei sollen durch Maßnahmen zur Vermeidung umweltspezifischer Risiken bessere risikoadjustierte Renditen, eine höhere Gebäudeperformanz, niedrigere Ausgaben und eine höhere Gebäudequalität für Mieter erreicht werden.
Bildquellen: DWS, Anlegen in Immobilien