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Nachhaltigkeitsoffensive von IKEA – Die Schweden verkaufen nun Tiny Houses

Der schwedische Möbelkonzern IKEA erfindet sich neu und geht unter die Hausverkäufer. In Zusammenarbeit mit Escape Home haben die Schweden ein nachhaltiges Tiny House entwickelt.

IKEA entwickelt Tiny House

Das schwedische Möbelhaus IKEA steht für moderne Möbel, die sich jeder leisten kann. Kaum ein Haushalt in Deutschland ist vollkommen ohne Produkte von IKEA eingerichtet, wie eine YouGov-Studie ermitteln konnte. So sind laut der Studie circa 64 Prozent der Deutschen mittlerweile im Besitz von mindestens einem IKEA-Produkt.

Das ist dem Konzern aber anscheinend noch nicht genug, weshalb die Schweden neben Möbelstücken nun auch gleich ganze Häuser zum Kauf anbieten. Hierbei setzt das Unternehmen auf einen immer präsenter werdenden Trend: Tiny Houses, auch Mikrohäuser genannt.

Die kleinen Häuser stehen aufgrund ihrer Bauweise für einen nachhaltigen Lebensstil und eignen sich vor allem für Singlehaushalte. Die Tiny Houses sind so clever eingerichtet, dass es dem Bewohner trotz einer kleinen Grundfläche, die in der Regel lediglich 15 bis 30 Quadratmeter beträgt, es an nichts fehlt.

Nachhaltigkeit steht im Vordergrund

Das von IKEA in Zusammenarbeit mit Escape Home entwickelte Tiny House verfügt über eine Grundfläche von 17 Quadratmetern und basiert auf dem rollenden Modell Vista Boho XL von Escape Home. Ausgestattet ist das Mikrohaus mit einem Wohnbereich, separatem Schlafzimmer, einer Küche und Bad mit Toilette sowie Dusche – also alles was es zum bequemen Leben braucht.

Der Basispreis des IKEA-Mikrohauses liegt bei 47.550 US-Dollar (circa 40.000 Euro). In Vollausstattung mit Smart-TV, Sonnenkollektoren und Induktionsherd sowie allen Möbelstücken, kostet das mobile Tiny House 63.350 US-Dollar (circa 53.400 Euro).

Bei der Entwicklung des Mikrohauses setzte IKEA den Hauptfokus auf „Nachhaltigkeit und Innovation“, wie die Nachhaltigkeitsmanagerin Jennifer Keesson gegenüber Curbed.com zum Ausdruck brachte.

„Wir wollen die Bedürfnisse der heutigen Generation erfüllen, ohne die Bedürfnisse von zukünftigen Generationen zu gefährden“, kommentiert Keesson.

Auch schon kleine Veränderungen im Haushalt könnten die Erde positiv beeinflussen, appelliert die Managerin. Der Konzern bestrebt bis 2030 alle Produkte entweder aus recycelten Materialien oder erneuerbaren Stoffen zu fertigen, um den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens langfristig zu optimieren.

Bildquellen: Romolo Tavani/Shutterstock.com