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Neue Fassade soll ein klimapositives Haus ermöglichen

Mit einer neu entwickelten Fassade sollen Häuser in Zukunft mehr Energie produzieren als sie verbrauchen.

Zusammen mit dem Beratungs- und Planungsunternehmen Drees & Sommer SE hat die Firma FKN Fassaden eine neuartige Fassade entwickelt. Laut Drees & Sommer soll „die platzsparende und nach Prinzipien der Materialkreislaufplanung konzipierte Gebäudehülle […] den Energieverbrauch auf ein Minimum reduzieren, selbst Energie erzeugen und zugleich den sehr hohen Anforderungen an den Schallschutz genügen.“

Nun kommt diese Fassade ein erstes Mal zum Einsatz und zwar in einem Neubau am Stadtrand von Stuttgart, welches die Firma Drees & Sommer SE zur Eigennutzung verwenden möchte. Die Vorteile der neuartigen Fassade kommen hier gelegen, da sich in der Nähe ein entsprechend lautstarker vierspuriger Autobahnzubringer befindet. Die Fassade der beiden Firmen sorgt hier für den notwendigen Schallschutz.

„Indem wir innovative Materialien verwendet haben, darunter vor allem nachhaltige Dämmstoffe, erzielen wir ausgezeichnete Wärmedämm- und Schalldämmwerte und das mit einer thermischen Hülle von nur 90 Millimetern Aufbau. Die bei Drees & Sommer umgesetzte Fassade ist unter Berücksichtigung der Photovoltaikelemente in Summe nur 210 Millimeter dick. Zum Vergleich: Eine konventionelle Konstruktion hätte den Gesamtaufbau von mindestens 400 Millimetern“, erklärt Architekt und Fassadenspezialist David Schenke von Drees & Sommer auf der Website der Firma.

Brandschutzaspekte der Fassade

Franz Ebert, Verkaufsleiter bei FKN Fassaden sagt laut Drees & Sommer zum Thema Brandschutz, dass das Paneel nicht brennbar sei und die Fassade daher auch in Gebäuden mit mehr als 20 Metern Höhe eingebaut werden könne. Auch die Materialprüfanstalt für das Bauwesen der TU Braunschweig bestätigte die Tauglichkeit für den Hochbau der neuartigen Fassade.

Der Neubau, in dem die Fassade eingebaut werden soll, ist als ein sogenanntes „Plusenergiehaus“ geplant. Damit ist gemeint, dass mehr Energie erzeugt als verbraucht wird. Laut Drees & Sommer soll das mithilfe einer hochdämmenden Fassadenkonstruktion sowie einer Photovoltaikanlagen auf dem Dach und an der Südfassade gelingen.

Bildquellen: WDG Photo/Shutterstock.com