Neue Investment-Formen: Anleger setzen zunehmend im Schwarm auf Immobilien

Obwohl Immobilien als sehr traditionelle Investitionsmöglichkeit angesehen werden, zeichnet sich allmählich auch hier ein Wandel ab. Alternative Investments finden immer mehr Anklang, wie eine Studie nun aufzeigt.

Mit alternativen Investments das Portfolio diversifizieren und die Rendite erhöhen

Wie die Studie von Price Waterhouse Coopers (PWC) darstellt, steigt das Interesse von Anlegern an alternativen Formen des Investments. Zukünftig rechnet die Beratungsgesellschaft mit einem Wachstum von zehn Prozent jährlich. Neben dem klassischen Direktinvestment gibt es Immobilienfonds, -aktien und -anleihen als auch Crowdinvesting-Projekte, so Volker Wohlfarth, Geschäftsführer beim Berliner Online-Vermittler Zinsbaustein.

Ein niedriges Zinsumfeld in Europa und steigende Unsicherheiten an den Börsen treiben die Anleger in die Enge und unterstützen dabei neue Formen des Investierens. Dabei bieten diese Alternativen die Möglichkeit, das Portfolio zu diversifizieren und die Rendite zu erhöhen.

 

Crowdinvesting: Im Schwarm Immobilien finanzieren?

Eine der gefragten Alternativen ist das Crowdinvesting, nicht zu verwechseln mit dem Crowdfunding. Dabei wird kein bereits berstendes Gebäude erworben, sondern der Neubau einer Immobilie über Crowdinvesting-Plattformen mitfinanziert. Dabei können die Zinsversprechen von großen Crowdinvesting-Plattformen, wie Exporo, Zinsland oder iFunded, bis auf 9,5 Prozent hochgehen.

„Crowdinvesting ermöglicht Anlegern einfaches Diversifizieren und eine Risikostreuung“, sagte Michael Stephan, Gründer und Geschäftsführer von iFunded, im Gespräch mit Capital. Für ihn liegt der Erfolg dieser neuen Investment-Form klar auf der Hand. „Auch die Möglichkeit, bereits mit kleinen Summen dabei sein zu können, macht Crowd-Immobilien attraktiv,“ wie er anmerkt. Das bietet wiederum auch die Möglichkeit für Kleinanleger, Geld in Immobilien zu investieren. Denn alternative Investments sind nicht nur zugänglicher geworden, sondern bieten auch Anlegern mit einem kleineren Budget die Chance, Neubauten mitzufinanzieren. Auch die Informationsbeschaffung ist dank der Digitalisierung für Kleinanleger einfacher geworden.

Dadurch wird unter anderem die Vermögensbildung demokratisiert und auch kleine Ersparnisse erhalten Beachtung. Zudem werden alternative Anlageformen wie das Crowdinvesting attraktiver, weil sie Geldanlagemöglichkeiten außerhalb der Aktienmärkte darstellen und meist negativ mit der Börse korrelieren.

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