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Positive Entwicklungen am Bürovermietungsmarkt: Die Leerstandsrate in den Top 5 nimmt wieder ab

Nach langem Homeoffice sehnen sich viele wieder nach dem Büro. Wie die CBRE Group in einem Bericht festhält, erholt sich der Bürovermietungsmarkt in den Top 5 Städten wieder.

So viele Transaktionen gab es 2021 bisher

In einem Bericht zum Bürovermietungsmarkt der CBRE Group, heißt es, dass die Top 5 Bürovermietungsmärkte in Deutschland ein Flächenumsatzvolumen von 1.754.600 Quadratmetern haben. Unter den Top 5 befinden sich die Städte Berlin, Hamburg, Frankfurt, Düsseldorf und München. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres, bedeutet dies einen Zuwachs von 11,6 Prozent. Bislang kamen in diesem Jahr 24 große Transaktionen mit über 10.000 Quadratmetern und 28 Transaktionen mit über 5.000 Quadratmetern zustande. Laut Bericht sollen bislang vor allem Banken, Finanzdienstleister, Versicherer und der Staat besonders aktiv gewesen sein. “Hinzu kommen signifikante Mietvertragsverlängerungen, die sich auf 350.000 summierten. Diese zählen nicht zum klassischen Vermietungsumsatz, zeigen aber, dass auch in der Corona-Pandemie viele Unternehmen bereit sind ihre Bestandsflächen zu halten […]”, so CBRE.

Flächenabsorption nimmt zu

Besonders in Düsseldorf, München und Berlin nahm die Flächenabsorption teilweise besonders deutlich zu, wie im Bericht weiter festgehalten wird. Die Leerstandsrate wuchs im Vergleich zum vergangenen Jahr zwar um 0,5 Prozent auf 4,1 Prozent. Trotzdem sei dieser Wert eher niedrig. Ein Rückgang der Leerstandsrate zeigt sich vor allem am aktuellen Rand, wie CBRE festhält. In Berlin und Hamburg zum Beispiel habe sich die Leerstandsrate im Vergleich zum vorherigen Quartal wieder verkleinert. Doch auch die Leerstandsrate in Frankfurt am Main soll mit Blick auf das gesamte Jahr wieder abnehmen. “Die Nachfrage nach modernen, qualitativ hochwertigen Flächen steigt, das zeigt sich in den gestiegenen Durchschnittsmieten, die bis auf Berlin teilweise kräftig zugelegt haben”, erklärt Carsten Ape, Head of Office Leasing bei CBRE in Deutschland. Grund für das ausbleibende Mietwachstum in Berlin sei der Mangel an solchen gefragten modernen Flächen.

„Die Menschen wollen wieder zurück ins Büro”

Wie Dr. Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland, festhält, kann das Homeoffice das Büroerlebnis und die Zusammenarbeit vor Ort nicht ersetzen. Trotzdem werde sich die Zukunft der Arbeit und der Büros flexibler und hybrider gestalten. Über intelligente und technische Mittel kann für jedes Unternehmen der genaue Flächenbedarf ermittelt werden. Zwar wird in Zukunft nicht jeder Mitarbeiter einen festen Arbeitsplatz benötigen, jedoch werden Meeting- und Kollaborationsflächen dafür umso wichtiger. “Das bestätigte auch eine umfangreiche Umfrage unter Unternehmen, die wir kürzlich durchgeführt haben. Fast zwei Drittel der befragten Unternehmen in Europa erwarten nach der Pandemie den gleichen beziehungsweise einen bis zu 30 Prozent höheren Flächenbedarf”, erläutert Dr. Linsin.

Für den Rest des Jahres prognostiziert CBRE, dass ein Umsatzvolumen von 2,4 Millionen Quadratmetern für das gesamte Jahr durchaus denkbar sei. Auch für das Jahr 2022 sieht das Unternehmen einen lebhaften Bürovermietungsmarkt voraus.

Bildquellen: alice-photo / Shutterstock.com