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Postbank Wohnatlas 2019: Hier lohnt sich Wohneigentum noch

Trotz steigender Kaufpreise für Wohneigentum gebe es noch einige Gebiete, in denen sich Interessenten nach „Immobilienschätzen“ umschauen sollten.

Preise für Wohneigentum steigen teils drastisch

Zu diesem Ergebnis kam das Hamburger WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) in Zusammenarbeit mit der Postbank. In der Studie „Wohnatlas 2019 – Wo die Deutschen noch Immobilienschätze finden“ wurden alle 401 deutschen Kreise und Städte auf die Faktoren voraussichtlich reale Kaufpreisentwicklung und Kaufpreisfaktor (Verhältnis von Kaufpreis zur örtlichen Jahresnettokaltmiete) untersucht. Dabei zogen in 365 von den 401 Kreisen und Städten die Kaufpreise für Immobilien erneut, teilweise drastisch, an, berichtet die Postbank. Auch in ländlichen Regionen seien die Preise für Wohneigentum mittlerweile höher. „Die Menschen suchen im Wohneigentum eine sichere Geldanlage, in und um die Metropolen wird es zunehmend eng und teuer, deshalb weichen Kaufinteressierte verstärkt in den ländlichen Raum aus“, zitiert die Postbank Eva Grundwald. Aber: Es gebe auch einige Regionen, in welchen das Preisniveau gesunken sei.

In einigen Gebieten gibt es noch „Investitionsschätze“

In 16 von den 401 Kreisen und Städten seien die Kaufpreise moderat bei guten Chancen auf Wertsteigerung, heißt es bei FOCUS Online. Vor allem in Niedersachen könnten Interessenten demnach noch einige „Investitionsschätze“ finden. Im Landkreis Emsland beispielsweise betrage der reale Kaufpreisanstieg bis 2030 1,21 Prozent pro Jahr, während der Kaufpreisfaktor bei durchschnittlich 21,6 liege und damit verhältnismäßig niedrig sei, wie die Postbank-Experten herausfanden. Daneben gebe es auch in Schleswig-Holstein zwei attraktive Regionen: Im Kreis Lauenburg betrage der reale Kaufpreisanstieg 0,86 und der Kaufpreisfaktor 21,4, während der reale Kaufpreisanstieg bis 2030 im Kreis Segeberg pro Jahr bei etwa 0,77 liege und der Kaufpreisfaktor bei 22,3. In Baden-Württemberg könne man in den Landkreisen Schwäbisch Hall, Waldshut und Tuttlingen noch „Investitionsschätze“ finden. Dahinter reihen sich die Landkreise Bergstraße und Alzey-Worms, Kreis Coesfeld, Landkreis Straubing-Boden sowie die Stadt Weimar.

Nicht überall lohnt sich der Immobilienkauf

In weiteren 196 Kreisen und Städten sei die Werthaltigkeitsprognose ebenfalls positiv, berichtet FOCUS Online, das aktuelle Preisniveau sei allerdings vergleichsweise hoch. Dies sei vor allem in Bayern und Baden-Württemberg der Fall.

In den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt gebe es daneben keine Region, die gute Investitionschancen böte. Dort sei die reale Kaufpreisentwicklung negativ.

Bildquellen: Traveller70/Shutterstock.com