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Preisdynamik von Kaufimmobilien leicht abgeschwächt: Die Aussichten für 2022

Im Oktober veröffentlichte ImmoScout24 die Ergebnisse des WohnBarometers für das dritte Quartal 2021. Bundesweit zeigt sich, dass sich die Preisdynamik von Kaufimmobilien im Vergleich zum zweiten Quartal leicht abgeschwächt hat.

Das ImmoScout24 Wohnbarometer

Das ImmoScout24 WohnBarometer untersucht die Entwicklung von Kaufpreisen für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser. Für das dritte Quartal 2021 zeigt das WohnBarometer, dass die Preise für Kaufimmobilien weiter ansteigen. Jedoch fällt der Anstieg im Vergleich zum Vorquartal geringer aus. Während die Preise von Eigentumswohnungen im zweiten Quartal 2021 um 4,4 Prozent anstiegen, handelt es sich im dritten Quartal 2021 nur noch um einen Anstieg um 4,2 Prozent. Das zeigt, dass die Preisdynamik von Eigentumswohnungen leicht abgeschwächt ist. “Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage prognostiziert ImmoScout24 bei Eigentumswohnungen im Bestand einen Anstieg der Angebotspreise von 11,3 Prozent innerhalb der nächsten 12 Monate, bei Neubauwohnungen 9,1 Prozent.”, so ImmoScout24.

Doch auch die Preisdynamik von Einfamilienhäusern wurde bundesweit im Vergleich zum letzten Quartal schwächer. Hier stiegen die Angebotspreise im zweiten Quartal 2021 noch um 3,8 Prozent, während es sich im dritten Quartal 2021 nur noch um einen Anstieg von 3,5 Prozent handelt. “Für Einfamilienhäuser prognostiziert das ImmoScout24 WohnBarometer deutschlandweit weiter ansteigende Kaufpreise. Voraussichtlich werden sich Bestandshäuser in den nächsten 12 Monaten um 7,7 Prozent und Neubauhäuser um 7,5 Prozent verteuern.”

So entwickeln sich die Immobilienpreise in den Metropolen

Auch für deutsche Metropolen zeigt das WohnBarometer, dass sich die Preisdynamik weiter abflacht. Während die Preise für Eigentumswohnungen zum Beispiel in Köln im zweiten Quartal 2021 noch um 6,6 Prozent stiegen, verzeichneten die Preise im dritten Quartal 2021 nur noch einen Anstieg von 2,7 Prozent. Und auch für Berlin zeigt sich ein deutlicher Rückgang des Preisanstiegs. Im dritten Quartal war der Preisanstieg ganze 2,1 Prozent geringer als im zweiten Quartal. Die bayerische Hauptstadt München weist die höchsten Preise im dritten Quartal auf. Hier haben die Angebotspreise im dritten Quartal 2021 im Vergleich zum zweiten Quartal 2021 um 1,9 Prozent zugenommen. Im Hinblick auf die nächsten zwölf Monate prognostiziert ImmoScout24, “für Berlin ausgehend von dem im Metropolenvergleich noch relativ moderaten Preisniveau ein Preiswachstum von 13,1 Prozent – und damit den höchsten Preisanstieg für Bestandseigentumswohnungen. Auch für Köln erwartet ImmoScout24 aufgrund der hohen Nachfrage ein Plus von 8,7 Prozent. Die geringste Steigerung prognostiziert ImmoScout24 für Frankfurt am Main mit 5,2 Prozent, das mit 5.635 Euro pro Quadratmeter schon auf dem zweithöchsten Preisniveau nach München liegt.”

Preise von Neubau-Immobilien

Das WohnBarometer zeigt außerdem, dass die Angebotspreise von Neubauwohnungen stärker steigen als die von Bestandsimmobilien. Diese liegen im dritten Quartal 2021 um 4,7 Prozent höher als noch im zweiten Quartal 2021. “Der Preisauftrieb im Neubau liegt damit sogar noch über der aktuell hohen Inflationsrate [von 4,1 Prozent]. Ein Grund dafür dürfte in den deutlich gestiegenen Bau- und Fertigstellungskosten liegen.”, so ImmoScout24. Die Preisentwicklung von Neubau-Häusern steigt jedoch weniger stark an als die von Bestandsobjekten. Während die Preise von Bestandshäusern im dritten Quartal 2021 um 3,5 Prozent stiegen, sind es bei Neubau-Häusern nur 0,9 Prozent.

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