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Preistreiber: Diese Faktoren machen Neubauten teuer

Wer ein eigenes Heim will, baut nicht selten aufgrund mangelnder Alternativen an Bestandsimmobilien selbst.

Bestehende Gebäude genügen oft nicht allen Ansprüchen, die man selbst an die Raumaufteilung, die Größe oder die Ausstattung hat, weshalb viele Investoren sich dazu entscheiden, eine neue Immobilie bauen zu lassen. Doch das ist alles andere als günstig. Was die Preistreiber bei Neubauten sind.

Einen Architekten finden, der die Immobilie plant und den Bau betreut, Handwerker, die generell Hand anlegen, Elektriker, Sanitärinstallateure und viele weitere Instanzen sind notwendig, wenn man sich auf den Weg macht, eine eigene Immobilie neu zu bauen. Unterschiedliche Bauverordnungen, Brandschutzbestimmungen und ähnliche rechtliche Regelungen machen einem dabei oft das Leben schwer. Der Preis für Neubauten schießt aufgrund schlechter Umstände ziemlich in die Höhe. Nicht einmal die Niedrigzinsphase, die Finanzierungen eigentlich besonders erstrebenswert macht, kann hier komplett Abhilfe bieten. Was besonders ins Geld geht.

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Teure Handwerker – der Fachkräftemangel lässt grüßen

Die Produktionskosten bei Neubauten steigen seit Jahren an. Es wird immer teurer und teurer zu bauen, was vor allem deshalb ein Problem darstellt, weil auch der Bestand oft nicht mehr ausreicht, um alle Wohnungssuchenden mit einem Dach über den Kopf zu versorgen. Wer sich dazu entscheidet, mehr Wohnraum mit einer Neubauimmobilie zu schaffen, muss dafür tief in die Tasche greifen.

Ein großes Problem, das einen Preistreiber bei Neubauten darstellt, ist der demografische Wandel, der auch vor der Bauwirtschaftsbranche keinen Halt macht. Hinzukommt, dass Ausbildungsberufe, die so gut wie alle im handwerklichen Bereich nun einmal sind, immer unbeliebter werden und lieber mehr junge Leute studieren, als nach ihrem Schulabschluss etwas Praktisches zu machen. Die Folge: Es gibt immer weniger Handwerker. Auf Termine muss man immer länger warten.

In den letzten 25 Jahren habe sich die Zahl derer, die im Bauhauptgewerbe beschäftigt sind, nahezu halbiert, zitiert die Website Cash-Online Hanno Heintzenberg, Geschäftsführer von McMakler. Kein Wunder also, dass sich der Fachkräftemangel im Baugewerbe auch in der Geldbörse des Bauherrn bemerkbar macht.

Teure Rohstoffe, verschiedene Bauverordnungen in jedem Bundesland

Doch nicht nur die Arbeitskräfte, die den Hausbau über die Bühne bringen sollen, werden teurer. Auch die benötigten Materialien ziehen im Preis an. Hier sticht vor allem der Beton hervor. Das Material, das aus Sand und Kies hergestellt wird, sollte aufgrund der hohen Vorkommen der benötigten Rohstoffe eigentlich nicht knapp sein. Durch Naturschutzgesetze und andere Regelungen, ist der Abbau gesetzlich allerdings stark eingeschränkt, was die Beton-Preise in Folge in die Höhe treibt.

Der nur im geringen Maße verfügbare Wohnraum tut sein Übriges. Viele Gemeinden und Kommunen geben freie Flächen nicht als Bauland frei, sondern nutzen sie lieber anderweitig. Vergabeverfahren von Bauland ziehen sich oft lange hin, was die Dauer bis zum Neubau verlängert und das ganze Unterfangen verteuert.

Durch unterschiedliche Bauverordnungen in allen 16 deutschen Bundesländern wird auch gewerblichen Bauherrn die Arbeit erschwert. Ein Wohnhaus, das in Berlin gebaut wurde, kann nicht einfach in selber Ausführung in Köln dupliziert werden. Brandschutzbestimmungen sind dort beispielsweise anders, genauso wie weitere Regelungen. Damit erhöht sich der Planungsaufwand, die Kosten steigen – und das durch etwas, was eigentlich durch Vereinheitlichung geregelt werden könnte.

Bildquellen: WDG Photo/Shutterstock.com