Rückläufige Entwicklung in Dubai: Luxus-Hausverkäufe sinken
In Dubai wurden im dritten Quartal dieses Jahres weniger Luxusimmobilien verkauft. Off-Plan-Verkäufe könnten dieser Entwicklung künftig aber entgegenwirken.
Im Vergleich zum Vorquartal fiel der Anteil in den 14 High-End-Regionen der Hauptstadt um 13,9 Prozent auf 8,7 Milliarden AED, was in etwa 2,09 Milliarden Euro entspricht, wie Dubais High-End-Immobilienmaklerunternehmen LUXHABITAT kürzlich berichtete. Zurückzuführen sei diese Entwicklung auf die gedämpfte Wirtschaft in Dubai.
Sinkende Preise und Mieten in Dubai
Im dritten Quartal war daneben aber auch ein Rückgang der Immobilienpreise zu verzeichnen – sowohl für Villen, als auch für Stadthäuser und Wohnungen. Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Preise im Durchschnitt um 3,4 Prozent. Lediglich in Jumeirah Beach war ein Anstieg zu beobachten. „Der durchschnittliche Rückgang der Immobilienpreise für dieses Quartal entspricht den Trends, die wir im H1-Marktbericht gesehen haben“, berichtete Haider Ali Khan, Chef von Bayut.com, einem in Dubai ansässigen Immobilienportal. „Es ist definitiv immer noch ein Käufer- und Mietermarkt, aber bescheidene Preisrückgänge deuten auf eine mögliche Bodenbildung im gesamten Emirat hin.“
Der stärkste Rückgang der Mieten sei in Deira und International City beobachtet worden, wie den neuesten Daten von Bayut zu entnehmen ist. Hier sanken die Mieten für Zwei-Zimmer-Apartments sogar um 8,3 Prozent. Die Mieten in Al Nada, Dubai Sports City und Jumeirah Lakes Towers blieben indes relativ stabil.
Das beliebteste Gebiet war Bayut zufolge nach wie vor Dubai Marina. Dort beliefen sich die durchschnittlichen Kosten für die Anmietung eines Studios auf 55.000 AED (etwa 13.212 Euro), ein Ein-Zimmer-Apartment kostete 81.000 AED (rund 19.500 Euro) und ein Zwei-Zimmer-Apartment 120.000 AED (circa 28.828 Euro). Auch bezüglich der Verkäufe blieb Dubai Marina sehr beliebt, hier konnten die Preise recht stabil gehalten werden.
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Off-Plan-Verkäufe als Hoffnungsträger
Neue Projekte, so genannte Off-Plan-Immobilien, also Immobilien, die geplant aber noch nicht gebaut sind, könnten Dubai im Ganzen aber wieder attraktiver machen. Hoffnungsträger sind dabei vor allem Port de la Mer in Jumeirah oder auch Madinat Jumeirah Living. „Bei diesen Projekten besteht eine überwältigende Nachfrage nach Wohnungen. Diese Projekte haben auch einen relativ günstigen Preis und waren ein großer Erfolg“, berichtete Brigitte Tenbergen, stellvertretende Direktorin bei LUXHABITAT.
Und auch Haider Ali Khan hielt inmitten dieser rückläufigen Hausverkäufe fest, dass „die Zeit perfekt ist, um zu investieren und Hausbesitzer zu werden oder auf größere Mietobjekte in Dubai umzusteigen und von den im Moment schwankenden Preisen auf dem Markt zu profitieren“.
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