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Shoppingcenter-Betreiber erwarten solide Geschäfte zu Weihnachten

Das Weihnachtsgeschäft 2018 ist verhalten angelaufen. Für die gesamte Weihnachtssaison erwarten Deutschlands größte Betreiber von Shoppingcentern dennoch insgesamt ein solides Geschäft, wenn auch ohne große Sprünge.

Das Weihnachtsgeschäft ist die umsatzstärkste Zeit im Einzelhandel. Laut Angaben des Handelsverbands Deutschland (HDE) liegen die Umsätze in den letzten beiden Monaten des Jahres üblicherweise um rund 15 Prozent über dem Durchschnitt der anderen Monate. In einigen Branchen seien es sogar bis zu 100 Prozent mehr.

Kein Wunder also, dass die Einkaufszentren, deren Umsätze dieses Jahr unter den hohen Temperaturen gelitten haben, nun ihre Hoffnung auf das Weihnachtsgeschäft richten. „Ich hoffe, dass die Bürger das, was sie im Sommer beim Shoppen gespart haben, jetzt noch ausgeben“, sagte Wilhelm Wellner, Vorstandschef des Shoppingcenter-Betreibers Deutsche Euroshop gegenüber der „WirtschaftsWoche“. Und weiter: „Wenn wir Glück haben, ist ein gewisser Nachholeffekt da“.

Alexander Otto, der Chef von Europas größtem Centerbetreiber ECE, erwartet laut „WirtschaftsWoche“, dass das Weihnachtsgeschäft die Einbußen des Sommers „noch ausgleicht“. Für das Gesamtjahr geht er aber trotzdem von einem „leicht rückläufigen Umsatz in Deutschland“ aus.

Etwas mehr Zuversicht äußerte daneben Andreas Hohlmann. „Die Konjunktur ist robust in Deutschland, die Arbeitslosigkeit niedrig“, zitiert die Zeitung den Deutschlandchef des Immobilienkonzerns Unibail-Rodamco-Westfield, welcher u.a. das „Centro“ in Oberhausen betreibt. „Wir gehen von einem ordentlichen Weihnachtsgeschäft aus“, so Hohlmann.

HDE: Die 100-Milliarden-Euro-Marke wird erstmals geknackt

Der HDE hatte im November geschätzt, dass das Weihnachtsgeschäft dieses Jahr erstmals über 100 Milliarden Euro liegen werde. Im Vergleich zum Vorjahr werde der Umsatz um 2 Prozent steigen. Dementsprechend positiv gestimmt gab sich der Verbands-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth in Berlin: „Die Unternehmen erwarten ein gutes Weihnachtsgeschäft“.

Gerade der Online-Handel treibt die freundliche Entwicklung voran. Hier rechnet der HDE mit einem Anstieg von 9,6 Prozent. Im stationären Einzelhandel wird von einem Wachstum von nominal 1,5 Prozent ausgegangen. Allerdings gibt es hier einige Diskrepanzen in den Erwartungen der Unternehmen. Während große Unternehmen dem Jahresende positiv entgegensehen, sind kleine Unternehmen deutlich negativer gestimmt.

Die Deutschen sind laut einer Umfrage des Ifes-Instituts dieses Jahr gewillt, mehr Geld als noch letztes Jahr für ihre Geschenke auszugeben. Rund 472 Euro legt der Verbraucher dieses Jahr für Weihnachtsgeschenke zurück. Das sind 7 Euro mehr als im Vorjahr.

Der Einzelhandel hat sich jedenfalls gut auf die Weihnachtszeit vorbereitet. Viele Unternehmen stellen zur Weihnachtszeit zusätzliche Aushilfen ein, um dem verstärkten Kundenandrang und gesteigerten Online-Bestellungen Herr zu werden. Durch spezielle Verkaufsaktionen wie den aus den USA stammende Black Friday oder den Cyber Monday konnte der Einzelhandel, ob stationär oder online, zusätzlich angekurbelt werden.

Frühe Weihnachtsdeko lockt Kunden

Trotz der guten Zahlen kämpfen viele Einkaufszentren gegen das wachsende Angebot von Online-Händlern. Denn gerade in der geschäftigen Vorweihnachtszeit haben viele Käufer keine Lust auf überfüllte Läden und bestellen lieber bequem von Zuhause aus. Viele Geschäfte greifen deshalb auf einen Trick zurück: Frühe Weihnachtsdekoration.

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Diese kann oft schon im späten Herbst bewundert werden. Manch einem mag die vorweihnachtliche Stimmung verfrüht vorkommen, wenn die ersten Lichterketten und Weihnachtsmänner im Oktober in den Schaufenstern auftauchen. Doch die Wissenschaft stimmt darin überein, dass uns der Weihnachtsschmuck glücklich macht. Und wer schon früh mit dem weihnachtlichen Dekorieren beginnt, der könne dieses Glück noch verlängern. „Der Weihnachtsschmuck ist eine einfache Möglichkeit, wieder eine Verbindung zu der alten Magie und Aufgeregtheit der Kindertage wieder aufzuwecken. Wenn Sie also die Weihnachtsdekoration früher aufhängen, verlängern Sie diese Phase der Freude“, so der Psychoanalyst Steve McKeown auf der Webseite Unilad. Genau dieses Phänomen machen sich viele Shoppingcenter zu Nutze. So gelingt es ihnen doch Jahr für Jahr die Menschen in ihre Läden zu locken.

Bildquellen: Soonthorn Wongsaita/Shutterstock.com