Sind Apps beim Kauf oder Verkauf von Immobilien tatsächlich hilfreich?
Sie denken darüber nach, eine Immobilie zu erwerben oder besitzen vielleicht eine, die Sie gerne veräußern möchten? Sie fragen sich, wie viel diese Immobilie eigentlich wert ist? Kein Problem, das geht schnell und unkompliziert von zu Hause aus – das versprechen zumindest immer mehr Apps zur Wertermittlung von Immobilien.
In den App Stores tummeln sich zahlreiche digitale Helfer. Einige von ihnen sind komplett kostenlos, andere hingegen verlangen Geld für eine Bewertung. Aber wie gut sind diese Apps? Kann man sich auf das Ergebnis wirklich verlassen oder stiften sie nur Verwirrung?
Foto schießen und schon erscheint der Wert der Immobilie
Um solche Apps aber überhaupt nutzen zu können, ist es meist nötig, dass die Nutzer diverse private Daten wie Name, E-Mail oder auch Telefonnummer angeben. Anschließend wird ein Foto der Immobilie geschossen und schon wird der ermittelte Wert angezeigt. Dabei sind die Fotos allerdings gar nicht wirklich entscheidend. Diese dienen lediglich dazu, um mithilfe von Künstlicher Intelligenz zu ermitteln, ob es sich bei dem fotografierten Objekt um eine Wohnung oder ein Haus handelt.
Vielmehr rücken andere Informationen wie die übermittelten GPS-Daten in den Vordergrund, denn vor allem der Ort entscheidet über den Wert einer Immobilie. Manuell müssen anschließend noch Daten wie Wohnfläche, Baujahr oder Anzahl der Zimmer angegeben werden.
Liefern diese Apps seriöse Auskünfte?
„Apps zur Immobilienbewertung beurteile ich vorsichtig. Da die Bewertungen auf wenigen Kriterien basieren und wichtige Parameter fehlen, können sie zu fragwürdigen Ergebnissen führen. Für eine seriöse Einschätzung dienen die Apps deshalb nicht.“, berichtet Dominique Ackermann, unabhängiger Immobilienberater. Doch das ist offenbar auch nicht das Ziel der digitalen Helfer, sie sollen vielmehr einen Anhaltspunkt geben.
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Um sich also erst einmal einen groben Überblick zu verschaffen, eignen sich Apps zur Wertermittlung einer Immobilie in der Regel ganz gut. Darüber hinaus wird es allerdings schwierig, denn dann muss meist doch auf Fachwissen und somit einen professionellen Berater zurückgegriffen werden.
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