So lief das Immobiliengeschäft 2017 für große Immobilienfonds

Indirekte Anlagen in Immobilien, wie beispielsweise Immobilienfonds, haben im vergangenen Jahr großen Zuspruch erhalten, offene Immobilienfonds zählen inzwischen wieder zu den Lieblingsprodukten der Deutschen. Die Manager dieser Fonds investieren Kundengelder in verschiedenste Objekte, wie etwa Bürohäuser, Hotels, Einzelhandels-, Lager- oder auch Wohnflächen.

Laut einer Immobilienexpertin der Ratingagentur Scope sei das in der aktuellen Situation aber gar nicht so einfach. Immobilien seien teuer, daher sei es schwierig, passende Objekte für die Fonds zu finden. Breiter aufgestellte Fonds böten daher die meiste Sicherheit – sie würden Immobilien in verschiedenen Ankaufphasen und Regionen erwerben.

Rekordserie geht weiter

Das Jahr 2017 war trotz allem ein außerordentlich gutes Immobilienjahr. Zahlreiche Gesellschaften konnten die guten wirtschaftlichen Bedingungen an den Immobilienmärkten nutzen und die Portfolios ihrer Immobilienfonds durch An- und Verkäufe weiterentwickeln.

grundbesitz global

Der weltweite Immobilienmarkt bleibt weiterhin attraktiv. grundbesitz global investiert weltweit in Gewerbeimmobilien aus den Bereichen Büro, Logistik und Einzelhandel. Warum das für Privatanleger interessant ist.

Auch die Investmentgesellschaft Deutsche Asset Management hat für all ihre Immobilienfonds im letzten Jahr An- und Verkäufe im Volumen von insgesamt rund 3,7 Milliarden Euro durchgeführt und damit das hohe Niveau der Vorjahre noch einmal etwas übertroffen. Allein für die offenen Immobilienfonds grundbesitz europa, grundbesitz global und grundbesitz Fokus Deutschland sowie die geschlossenen Immobilienfonds wurden weltweit neun Objekte für rund 465 Millionen Euro verkauft und acht Immobilien im Wert von etwa 1,02 Milliarden Euro gekauft – darunter erstmals auch ein Bürogebäude in Finnland.

„Dank des nachhaltigen Booms am Markt für Bürogebäude, Einzelhandelsgebäude, Logistik-Immobilien und Wohnungen konnten wir an die vergangenen Rekordjahre anknüpfen“, freut sich Dr. Georg Allendorf, Leiter des Immobiliengeschäfts in Europa bei der Deutschen Asset Management.

Neue und alte Standorte pflegen

Wie auch andere Fondsmanager konzentrierte sich die Deutsche Asset Management im Jahr 2017 vor allem auf Deutschland, aber auch europäische Metropolen sowie der asiatisch-pazifische Raum stellten sich als interessant heraus. Es konnten einerseits einige bekannte Standorte ausgebaut werden, zudem konnten aber auch neue hinzugewonnen werden, wie beispielsweise Finnland. Hier wurde für den Fonds grundbesitz global im letzten Jahr ein Teil des ehemaligen Nokia-Hauptsitzes bei Helsinki für rund 164 Millionen Euro erworben. Neben diesen neuen Immobiliensektoren bleibt aber insbesondere der Standort Deutschland weiterhin interessant.

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