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Spanien: Der Immobilienmarkt auf Mallorca erlebt einen Nachfrageboom

Derzeit erlebt der mallorquinische Immobilienmarkt einen regelrechten Boom. Dabei steigt besonders die Nachfrage nach Ferienwohnungen und -häusern auf der spanischen Insel.

Die Immobilienwirtschaft Mallorcas im Jahr 2020

Die spanische Insel Mallorca gehört bereits seit Jahren zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen und auch wenn die Pandemie den Tourismus im vergangenen Jahr stark eingeschränkt hat, erlebt die Insel nun erneut einen regelrechten Boom. Denn nach Aufhebung der deutschen Quarantänevorschriften im März 2021 kamen über Ostern bereits über 40.000 deutsche Touristen nach Mallorca, um den ersten Urlaub seit Monaten zu machen, und aufgrund der guten Nachfrage öffneten zu Pfingsten 2021 schon 30 Prozent der Hotels, berichtet das Unternehmen Minkner & Partners in einer aktuellen Immobilienanalyse. Wie fast alle Wirtschaftszweige hatte auch die Immobilienwirtschaft Mallorcas im Jahr 2020 einen Einbruch erlebt. Das Maklerunternehmen gab an, dass der Umsatzrückgang je nach Region, Preisspanne und Kundenbasis, mit der es zusammengearbeitet hat, 15 Prozent, beziehungsweise 30 Prozent betrug. Dabei musste der spanische Markt jedoch größere Abschläge hinnehmen als der internationale Markt.

Mallorca profitiert von europäischen Käufern

Das Unternehmen Engel & Völkers berichtet in einer aktuellen Marktanalyse ebenfalls von einer positiven Marktentwicklung. Demnach stiegen allein im ersten Quartal 2021 die Online-Kundenanfragen von Engel & Völkers Mallorca gegenüber dem Vorjahreszeitraum um stolze 66 Prozent. Das Unternehmen ist sich sicher, dass der Immobilienmarkt auf der beliebten Baleareninsel besonders von der Finanzkraft der europäischen Käufer profitiert. Besonders Luxusimmobilien seien auch in wirtschaftlich anspruchsvollen Zeiten resilient und preisstabil, während Corona den Markt auf der Insel sogar noch weiter in Richtung Nachhaltigkeit bewegt habe. Qualitätsbewusste Immobilienkunden hätten demnach verstärkt die Eigennutzung im Blick und lassen sich bei der Objektsuche zunehmend von ihrem Umweltbewusstsein leiten.

High-End-Immobilien auf Mallorca

Das vergangene Geschäftsjahr schloss Engel & Völkers mit einem  Transaktionsvolumen in Höhe 410 Millionen Euro mit einem hohem Niveau ab. Dabei ging das Transaktionsvolumen gegenüber dem Vorjahr jedoch leicht zurück, was auf Reisebeschränkungen und ein begrenztes Immobilienangebot zurückzuführen ist. Denn im Jahr 2019 lag das Volumen noch bei rund 470 Millionen Euro. Der von Engel & Völkers vertretene Durchschnittspreis für Immobilien stieg mit 1,6 Millionen Euro hingegen gegenüber dem Vorjahr mit 1,5 Millionen Euro und belegt damit die Stärke Mallorcas als Standort für High-End-Immobilien und als sicheren Hafen für private Käufer und Investoren. Neben Werterhalt und Wertsteigerung ist es vor allem der Gewinn an Lebensqualität, der den Kauf von Wohn- und Ferienimmobilien auf Mallorca so reizvoll macht, heißt es im Marktbericht von Engel & Völkers. Der teuerste und begehrteste Standort für Immobilien in der Inselmitte ist Santa Maria. Dort ist der Durchschnittspreis für Häuser auf 1,85 Millionen Euro gestiegen.

Bildquellen: trabantos/Shutterstock.com