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Statistisches Bundesamt: Häuserpreisindex weist Rekordanstieg auf

Die Preise für deutsche Immobilien werden immer höher. Das zeigt auch der deutsche Häuserpreisindex des Statistischen Bundesamts. Die Entwicklung des HPI für das letzte Quartal zeigt einen neuen Rekordanstieg.

Der Häuserpreisindex

Schon seit 2000 wird der deutsche Häuserpreisindex (HPI) erhoben. Dieser “bildet die Preisentwicklung von Ein- und Zweifamilienhäusern sowie von Eigentumswohnungen, die von privaten Haushalten erworben werden, ab.”, so das Statistischen Bundesamt (destatis). Seit dem Jahr 2015 veröffentlicht destatis quartalsweise einen Bericht zu der Entwicklung des HPI. Mit dem Bericht der ersten Jahresquartale wird in der Regel auch das vergangene Jahr neu berechnet. Als Datengrundlage werden für den HPI Transaktionspreise genutzt.

Kontinuierliches Wachstum seit 2011

Der neueste Quartalsbericht des HPI zeigt, dass der Index seit dem Jahr 2011 stetig wächst. Die letzte Negativentwicklung gab es im letzten Quartal des Jahres 2010, mit einer Veränderungs von –0,5 Prozent zum letzten Quartal des Vorjahres. Seit dem ersten Quartal 2015 liegt die Veränderungsrate zum Vorjahr kontinuierlich bei über vier Prozent.

Höchster Anstieg seit Aufzeichnung

Den höchsten Anstieg seit Beginn der Erhebung des HPI verzeichnete das zweite Quartal 2021. In diesem Jahresviertel wies der HPI eine Veränderungsrate von 10,9 Prozent auf. Damit wurde zum ersten Mal ein Wachstum von mehr als zehn Prozent erreicht. Wie es im Bericht von destatis heißt, stiegen die Wohnimmobilienpreise sowohl im ländlichen Raum als auch in den Städten.

Am stärksten war das Preiswachstum in den Metropolen Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf. In diesen sieben Städten erhöhten sich die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser im Vergleich zum Vorjahresquartal um 14,7 Prozent. Die Preise für Eigentumswohnungen stiegen um 12,9 Prozent an. Auch andere Großstädte weisen ein zweistelliges Wachstum auf. So stiegen die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser in anderen Großstädten um 11,9 Prozent und für Eigentumswohnungen um 10,5 Prozent.

Doch auch der ländliche Raum bleibt von hohen Preisanstiegen nicht verschont. Hier stiegen die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser im letzten Quartal um ganze 11,8 Prozent an. Die Preise für Eigentumswohnungen verteuerten sich um 9,2 Prozent.

Bildquellen: HQuality / Shutterstock.com