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Studentenzimmer: Zwischenmiete wegen Corona-Pandemie weniger gefragt

Seit im März absehbar wurde, dass das Sommersemester 2020 aufgrund des Coronavirus nicht wie gewohnt stattfinden kann, sinkt auch die Nachfrage nach befristeten Angeboten.

Internationale Studierende können nicht einreisen

Internationalen Studierenden wird die Einreise nach Deutschland wegen dem Virus schwer bis unmöglich gemacht. Da dies schon seit März absehbar ist, versuchen sie nun, ihre Studentenzimmer in Deutschland wieder los zu werden oder haben sich gar nicht erst um eines bemüht. Außerdem stellen viele Universitäten den Lehrbetrieb vorerst ein oder lassen ihn online stattfinden – auch das könnte ein Grund für die geringere Nachfrage nach befristeten Angeboten sein: Wozu einen (befristeten) Mietvertrag abschließen, wenn der Anfang des nächsten Semesters sowieso aus der Heimat absolviert werden kann beziehungsweise muss?

WG-gesucht stellt signifikante Veränderungen fest

Das Immobilienportal WG-gesucht veröffentlichte, dass seit dem Ausruf des Kontaktverbots am 23. März auf der Plattform ein exponentieller Anstieg der Worte „virtuell“, „Skype“ und „Videobesichtigung“ verzeichnet wurde. Die Wohnungssuche geht demnach weiter – allerdings stellte WG-gesucht auch fest, dass insbesondere die Nachfrage nach befristeten Angeboten ab April/Mai dieses Jahres deutlich gesunken ist.

Das ist ein Problem für Vermieter von Ferienwohnungen, die nun wegen der wegfallenden Ferien-Buchungen Angebote für Studenten, oft zum Selbstkostenpreis, auf der Plattform hochladen.

Nachfrage für Zimmer ab August deutlich gestiegen

Im Gegensatz dazu verzeichnete WG-gesucht einen Anstieg der Gesuche für Zimmer ab August. Das wird mit dem Beginn der Suche nach Zimmern für das Wintersemester dieses Jahres in Zusammenhang gebracht. Mieter, die sich Chancen auf ein besonders attraktives Zimmer erhoffen, beginnen demnach bereits jetzt mit der Suche, um eine möglichst große Auswahl zu haben.

Studentenwerke verzeichnen keinen Einbruch

Bei den bundesweit 1.700 Studentenwerken gäbe es aber keinen Einbruch der Nachfrage, so Achim Meyer von der Heyde, Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks, laut dem Focus: Für jeden internationalen Studierenden, der sich nicht bewirbt oder seine Bewerbung zurück zieht, rücke einfach ein anderer Bewerber von der Warteliste nach.

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Er bestätigt in einem Interview mit dem Studierendenwerk Essen-Duisburg auch, was viele Studierende gefürchtet hatten: „Besteht ein Mietvertrag, wirken sich weder ein verschobener Semesterbeginn noch die Umstellung auf digitale Lehre darauf aus.“

Bildquellen: Jacob Lund/Shutterstock.com