Umsatz von Donald Trumps International Hotel in Washington bricht dramatisch ein
Nicht nur politisch läuft es für Donald J. Trump in den letzten Wochen nicht besonders gut. Nun sind auch Zahlen veröffentlicht worden, die für Beunruhigung beim amerikanischen Ex-Präsidenten sorgen dürften.
Donald J. Trump ist nicht nur der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, sondern auch Besitzer unzähliger Immobilien. Vor allem seine Hotels in Großstädten wie New York oder Washington haben einen Wert von mehreren Millionen US-Dollar.
Corona-Krise lässt Umsatz um mehr als 60 Prozent einbrechen
Nun veröffentlichte der frühere Präsident Donald J. Trump einen Finanzbericht für das Jahr 2020. Laut einem Bericht der New York Times erzielte das Trump Hotel in Washington im letzten Jahr einen Umsatz von rund 15,1 Millionen US-Dollar, was einem Einbruch von 63 Prozent entspricht.
In einem Interview mit der New York Times rechtfertigte Eric Trump, der Sohn des ehemaligen Präsidenten, die Einnahmenverluste mit dem Ausbruch des Corona-Virus. Aktuell gilt in Washington die Regelung, dass die Innenräume der Restaurants maximal zu 25 Prozent ausgelastet sein dürfen, außerdem war das Essen innerhalb der Restaurants bis vor wenigen Tagen noch verboten.
Eigentlich war das 263 Zimmer große Hotel ein sehr beliebter Ort für Lobbyisten, Beamte und Anhänger des ehemaligen Präsidenten, da es in Reichweite des Weißen Hauses liegt. Nun allerdings ist die große Lobby die meiste Zeit leer, wie die New York Times weiter schreibt.
Berichten des Business Insider zufolge haben die jüngsten Entgleisungen des Ex-Präsidenten, vor allem in Bezug auf den Sturm auf das Kapital in Washington, dazu geführt, dass viele Trump-Immobilien inzwischen drastisch an Wert verloren haben. So ergab eine Analyse des Immobiliendaten-Unternehmens UrbanDigs, dass Immobilien, die den Namen Trump trugen, seit 2016 17 Prozent ihres Wertes verloren haben.
Umsatzeinbrüche auch in anderen Bereichen
Laut Unterlagen der Ethikbehörde der amerikanischen Regierung sind die Umsätze des Firmen- und Immobilien-Imperiums von Trump 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 38 Prozent auf 278 Millionen US-Dollar gefallen. So schmolzen die Umsätze des Golfclub Doral im sonnigen Miami auf 44,2 Millionen US-Dollar, was sogar einem Rückgang von 40 Prozent entspricht. Lediglich das Mar-a-Lago-Resort in Florida konnte mit einem Umsatzwachstum von rund 13 Prozent einigermaßen überzeugen.
Schwere Zeiten für Donald J. Trump
Nicht nur die Niederlage bei der vergangenen Präsidentschaftswahl dürfte Trump Kopfzerbrechen bereiten. Auch die Ereignisse rund um den Sturm auf das Kapital haben dem Ex-Präsidenten eher geschadet als geholfen. So kündigte die Stadt New York bereits an, alle laufenden Verträge mit dem Trump Imperium kündigen zu wollen und auch einige gemeinnützige Organisationen haben angekündigt, ihre Büros, die in Gebäuden der Trump Organization sind, möglichst schnell zu verlassen.
Hinzu kommen verschiedene Ermittlungsverfahren gegen Donald J. Trump. Wie die Neue Züricher Zeitung berichtet, stehen Anschuldigungen wegen „Wahlbetrug, […] Vergewaltigungsvorwürfe, Erbgeschichten oder gar die angebliche Werbung für ein geplatztes «Investmentsystem»“ im Raum.
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