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Weil er einen Anfängerfehler beging: Niemand will das Haus von Warren Buffett kaufen

Das erfolgreiche Händchen, das der Starinvestor in den vergangenen Jahren unter Beweis gestellt hat und das ihn zu einem der reichsten Männer der Welt machte, lässt ihn wohl beim Verkauf von Immobilien im Stich.

Vor einem Jahr hatte Warren Buffett sein Anwesen in der Community Emerald Bay, nahe Laguna Beach in Kalifornien, zum Verkauf gestellt. Laut Experten machte er dabei jedoch einen typischen Anfängerfehler.

11 Millionen US-Dollar: So viel will der Multimilliardär Warren Buffett für das 1936 erbaute Häuschen in Laguna Beach haben. Zum Verkauf steht das Buffett-Anwesen nun jedoch schon fünf Monate länger als es für Häuser aus der Gegend in der entsprechenden Preisklasse üblich sei, berichtet “Bloomberg“. Das Problem an dem Hausverkauf scheint ohne Zweifel, der horrende Verkaufspreis zu sein.

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Ein Haus aus dem Jahr 1936 für 11 Millionen US-Dollar

1971 erwarb der Berkshire-CEO das Haus mit Meerblick für 150.000 US-Dollar. Mit den Jahren baute der Milliardär das Anwesend seinen Vorstellungen entsprechend aus. Heute hat das Haus eine Wohnfläche von rund 335 Quadratmetern. Zahlreiche Sommer- und Weihnachtstage hat der Investor mit seiner Frau Susan in dem Haus verbracht. Nachdem diese 2004 verstarb, besucht der in die Jahre gekommen Investor, der überwiegend in seinem Haus in Omaha lebt, sein Anwesen am Meer nur noch selten. Nun will er sich ganz von ihm trennen – doch keiner aus der gut betuchten Community scheint sein Haus kaufen zu wollen.

„Es ist schrecklich überteuert“

Der Grund, dass das Buffett-Anwesen keinen Käufer findet, ist laut Immobilienmaklern erschreckend einfach: Das Haus ist überteuert. Dies sagte Bill Cote, Makler in New Beach gegenüber “Marketwatch“. Auch andere Experten sehen dies so. Laut der Maklerin Eliisa Stowell kaufe keiner „ein renoviertes Haus aus dem Jahr 1936“. Es möge zwar „sentimentalen Wert“ für jemanden besitzen – mehr aber auch nicht. Ein weiterer Makel an dem Haus sei ebenfalls die eigenwillige Innengestaltung. Die Wände einer Toilette sind angeblich mit Magazincovern ausgekleidet, auch insgesamt legte Warren Buffett wohl weniger Wert auf eine luxuriöse Innenausstattung. Deshalb könnten sich potenzielle Käufer kaum vorstellen was mit den vier Wänden des Starinvestors so anzufangen sei, meint May Black von der Immobilienfirma Redfin. „Wenn die Käufer reinlaufen und da ist eine grüne Wand, dann können sie sagen ´Ich hasse das, deshalb werde ich dieses Haus nicht kaufen´ “. Ebenso hätten andere Häuser in derselben Preisklasse deutlich mehr Luxus zu bieten.

Potenzielle Käufer werden skeptisch

Außerdem befindet sich das Haus mittlerweile in einem weiteren Teufelskreis. Allein durch die lange Zeit, die es jetzt schon zum Verkauf steht, werden viele Interessenten skeptisch und sehen dann gar von einer Besichtigung des Anwesens ab. Potenzielle Käufer würden denken, dass mit dem Haus etwas nicht stimme, so Daren Blomquist von Data Solutions gegenüber “Marketwatch“. Auch durch die gestiegenen Zinssätze seien einige Interessierte bei einem Preis von 11 Millionen Dollar unsicherer denn je. Ob sich Warren Buffett jedoch von dem immensen Angebotspreis abbringen lässt, ist fraglich.

Bildquellen: Krista Kennell / Shutterstock.com