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Weiterhin Steigende Immobilienpreise in und um München

Die Landeshauptstadt Bayerns gilt als die teuerste Metropole Deutschlands. Das dürfte auch noch einige Zeit so bleiben, betrachtet man die seit Jahren steigenden Immobilienpreise im Großraum München. Das Marktforschungsinstitut des Immobilienverbandes Deutschland hat nun die neusten Entwicklungen auf dem dortigen Markt vorgestellt.

Zwar stieg das Preisniveau in München seit Herbst 2020 erneut, doch besonders der Münchener Speckgürtel erfreut sich nicht zuletzt durch die Pandemie großer Beliebtheit.

Signifikante Preiszuwächse am Kaufmarkt beobachtet

Der kürzlich in einer Video-Pressekonferenz vorgestellte Bericht über den Wohnimmobilienmarkt im Münchener Umland vom Marktforschungsinstitut des Immobilienverbandes Deutschland zeigt: Es sind weiterhin signifikante Preiszuwächse am Kaufmarkt zu erkennen. Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts erklärt: „Auch in Zeiten der Corona-Krise ist die Nachfrage auf dem Wohnimmobilienmarkt im Münchner Umland immens, ein Abflachen der hohen Preisanstiege ist größtenteils nicht in Sicht. Im Zeitraum Herbst 2020 – Frühjahr 2021 stiegen die Kaufpreise vor allem in Dachau, Erding, Ebersberg und Fürstenfeldbruck zum Teil deutlich an.”

Preisgefälle zwischen Kreisstädten bleibt groß

Mit Ausnahme von Starnberg, der ohnehin teuersten Kreisstadt, stieg das Preisniveau für Eigentumswohnungen gegenüber Herbst 2020 überall deutlich an. Das Preisgefälle bleibt dennoch groß. Zum Vergleich: Im Frühjahr 2021 mussten Käufer in Freising im Schnitt 4.680 Euro je Quadratmeter zahlen, in Starnberg 6.410 Euro. Mit einem Preiszuwachs von 5,5 Prozent fiel der Zuwachs in Ebersberg am höchsten aus, Fürstenfeldbruck und Erding folgten mit jeweils 3,9 Prozent Preiszuwachs. In München erhöhte sich der Quadratmeterpreis ebenfalls um fast zwei Prozent auf 8.150 Euro. Dass die Preise in Starnberg kaum steigen, habe laut dem von der Süddeutschen Zeitung zitierten Makler Andreas Hammerl einen einfachen Grund: „Das Limit an Kaufkraft in dieser Region ist erreicht”. So habe sogar in dieser exklusiven Gegend der Reichtum der Bewohner seine Grenzen.

Bei freistehenden Einfamilienhäusern zeichne sich laut dem IVD ein ähnliches Bild ab. Besonders in Dachau zeigen die Erhebungen mit 6,3 Prozent einen deutliche Preiszuwachs. Durchschnittlich 1,09 Millionen Euro wurden demnach dort für ein Haus veranschlagt.

Nachfrage übersteigt Angebot deutlich

Der Wohnimmobilienmarkt im Umland der bayrischen Landeshauptstadt zeigt sich offenbar wenig beeindruckt von der Krise. Grund ist laut IVD die das Angebot weiterhin bei Weitem übersteigende Nachfrage. Die Kaufpreise steigen nach wie vor schneller als die Mietpreise. Im fünf-Jahresfenster von 2016 bis 2021 kletterten die Mieten um 22 Prozent nach oben, während die Kaufpreise für Eigentumswohnungen im Durchschnitt der Kreisstädte um satte 53 Prozent gestiegen sind.

Die Pandemie habe des IVD zufolge zu steigendem Interesse für Miet- und Kaufobjekte im Münchener Umland geführt. Die Sehnsucht nach Natur und mehr Raum in Kombination mit der Flexibilisierung durch das steigende Home-Office-Angebot führe dazu, dass sich besonders Gemeinden mit einer guten Infrastruktur jüngst großer Beliebtheit erfreuen.

Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum stellt für die Gemeinden eine enorme Herausforderung dar, erklärt der IVD ergänzend. Für Interessierte mit niedrigem oder mittlerem Einkommen verdünnt sich das Angebot immer mehr.

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