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Wie lohnenswert ist der Kauf einer denkmalgeschützten Immobilie?

Denkmalgeschützte Immobilien locken oftmals mit einem ganz besonderen Charme zum Kauf. Jedoch gilt es als Käufer die Vor- und Nachteile genau abzuwägen, bevor man sich tatsächlich entscheidet, in ein denkmalgeschütztes Objekt zu investieren.

Welche Immobilien sind denkmalgeschützt?

Denkmalgeschützte Häuser treten in verschiedenen Formen auf, darunter zum Beispiel als ein romantisches Schloss oder eine herrschaftliche Villa. Das Erste, das den meisten bei einer denkmalgeschützten Immobilie in den Sinn kommt, ist ein hohes Alter des Bauwerks. Wie „DasHaus“ erklärt, ist das Alter einer Immobilie jedoch nicht unbedingt das wichtigste Merkmal. Ausschlaggebend sind vor allem die Geschichte, die Architektur oder die einzigartige Baukultur der jeweiligen Immobilie. Da der Denkmalschutz über die Länder organisiert wird, hat jedes Land eigene Rahmenbedingungen darüber, welche Gebäude geschützt werden sollen. Mittlerweile gibt es in Deutschland fast eine Million Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen, so DasHaus. Ob eine Immobilie unter Denkmalschutz steht, lässt sich am einfachsten über die zuständige Denkmalschutzbehörde der jeweiligen Gemeinde ermitteln.

Das sind die Vorteile beim Erwerb einer denkmalgeschützten Immobilie

Der naheliegendste Vorteil beim Erwerb einer denkmalgeschützten Immobilie ist die historische Bedeutung, die meist einen ganz eigenen Charme mit sich bringt. Außerdem haben denkmalgeschützte Gebäude in vielen Fällen eine äußerst begehrte Lage, zum Beispiel in Altstädten. Soll die Immobilie also als Einnahmequelle dienen, können in diesen Fällen oftmals hohe Mietbeträge verlangt werden, so „Immonet“. Ein weiterer Pluspunkt sind steuerliche Vorteile. “Vermieter können den Gebäudewert (linear) und die Sanierung (zu 100 Prozent) abschreiben (Absetzung für Abnutzung, kurz AfA)”, wie Immonet erklärt. Möchte man eine denkmalgeschützte Immobilie sanieren, gibt es dafür außerdem staatliche Förderungen – mitunter zum Beispiel zinsgünstigere Darlehen und Tilgungszuschüsse.

Das sind die Nachteile beim Erwerb einer dankmalgeschützten Immobilie

Jedoch gibt es beim Kauf von denkmalgeschützten Immobilien einige Nachteile zu bedenken. Eigentümer sind im Handeln mit der Immobilie zum Beispiel stark eingeschränkt. Möchte man etwas an dem Gebäude verändern, muss dies stets vorab von der Denkmalbehörde genehmigt werden. Auch müssen dabei sehr strenge Vorgaben beachtet werden. Zudem muss man bei denkmalgeschützten Immobilien in der Regel mit höheren laufenden Kosten rechnen, da man sich beim Kauf verpflichtet, das Gebäude instand zu halten. Kann man dies nicht erfüllen, droht im schlimmsten Fall sogar die Enteignung.

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