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Wohnatlas 2020 – Die teuersten Regionen und wo sich das Kaufen noch lohnt

Der durch die Postbank veröffentlichte Wohnatlas 2020 spiegelt den Preisverlauf des Immobilienmarktes 2019 wider. So sind deutschlandweit die Quadratmeterpreise im Vergleich zu den Vorjahren erneut gestiegen, unabhängig ob in den Städten oder auf dem Land.

Immobilienpreise sind gestiegen

In Zusammenarbeit mit dem Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) hat die Postbank auch für das Jahr 2020 einen Wohnatlas veröffentlicht. Hierin werden Preisentwicklungen des deutschen Immobilienmarkts in den jeweiligen Regionen veranschaulicht.

So lässt sich erkennen, dass 2019 im Vergleich zum Vorjahr in über 90 Prozent der deutschen Regionen ein klarer Preisanstieg zu verzeichnen ist. Demnach sind die Immobilienpreise im Durchschnitt nach Bereinigung der Inflation um 9,3 Prozent gestiegen.

Dabei ist ein Preiszuwachs sowohl in den deutschen Metropolen und Städten als auch auf dem Land zu erkennen.

Die teuersten Städte in Deutschland

Die Preisliste Deutschlands sieben größter Städte wird nach wie vor von München angeführt, in der bayrischen Hauptstadt kostet der Quadratmeter im Mittelwert 8.079 Euro. Knapp 30 Prozent weniger kostet der Quadratmeter in der Mainmetropole Frankfurt, hier müssen beim Immobilienkauf 5.687 Euro bezahlt werden.

Die drittteuerste Stadt ist Hamburg mit einem durchschnittlichen Kaufpreis von 5.054 Euro pro Quadratmeter. Etwas günstiger wird es in Berlin, ein Quadratmeter Wohnfläche kostet in der Hauptstadt 4.639 Euro im Durchschnitt. Dicht dahinter liegen Stuttgart und Düsseldorf mit Quadratmeterpreisen von 4.589 Euro und 4.118 Euro.

Abgerundet wird die Top-7 der teuersten deutschen Metropolen mit der Stadt Köln, in der Domstadt kostet der Quadratmeter 3.967 Euro im Mittelwert.

Unabhängig von den Metropolen sind die Landkreise um die Nordseeinseln Föhr, Amrum und Sylt sowie der Ferienort St. Peter Ording ebenfalls sehr beliebt. So werden im nordfriesischen Landkreis durchschnittlich 6.452 Euro pro Quadratmeter fällig.

Wo das Kaufen günstiger ist als die Miete

Auch im Osten von Deutschland steigen die Preise und das in großen Sprüngen. Am signifikantesten sind die Preise in den Brandenburger Landkreisen gestiegen, die Uckermark steht mit einem Preiszuwachs von über 48 Prozent an der Spitze. Dicht dahinter liegt der Landkreis Elbe-Elster mit einem Zuwachs um 42 Prozent pro Quadratmeter. Knapp 35 Prozent teurer wurde es in Frankfurt an der Oder.

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Doch mancherorts ist das Kaufen einer Wohnimmobilie trotzdem günstiger als das Mieten. So war 2019 in neun Städten ab 100.000 Einwohnern der Erwerb von Eigentum finanziell einfacher umzusetzen, als das Mieten.

In Gelsenkirchen, Salzgitter und Bremerhaven war die Kaufbelastung im Vergleich zur Miete zwischen über einem und über drei Prozent günstiger. So mussten in Gelsenkirchen lediglich 11 Prozent des Nettoeinkommens zur Kauffinanzierung aufgewendet werden, während die Miete 13,4 Prozent in Anspruch genommen hätte. In Salzgitter und Bremerhaven mussten durchschnittlich 10,5 Prozent beziehungsweise 12,5 Prozent des Nettolohns für die Immobilienfinanzierung aufgewandt werden, wohingegen für die Miete 12,2 Prozent beziehungsweise 13,9 Prozent beansprucht wurden.

Bildquellen: Vlada Photo / Shutterstock.com