Wohneigentumsreport: Wohnungsverkäufe deutlich rückläufig

Jeder Bürger zieht früher oder später in Erwägung, in eine Immobilie zu investieren. Doch welcher Standort eignet sich am besten hierfür und wo werden besonders häufig Wohnungskäufe abgewickelt?

Eine Studie des Immobilienunternehmens Accentro Real Estate soll Abhilfe schaffen und zeigt im Rahmen eines jährlichen Wohneigentumsreports, in welchen Städten Wohnungsverkäufe besonders häufig vorkommen.

Abwärtsbewegung in 52 der 81 Städte

Dabei war das Jahr 2017, welches der diesjährigen Studie zugrunde lag, von einem Abwärtstrend der Verkaufszahlen gekennzeichnet. Von den 81 deutschen Städten, die unter die Lupe genommen wurden, verschlechterten sich die Wohnungsverkäufe in 52 Städten. Besonders rückläufig erwiesen sich die Wohnungsverkäufe in den alten Bundesländern. Negative Entwicklungen im Vergleich zum Vorjahr zeigten hierbei bekannte Städte wie Mannheim mit -1,73 Prozent, Stuttgart mit -14,98 Prozent oder Frankfurt a.M. mit -12,54 Prozent. Doch auch in den neuen Bundesländern fielen die Zahlen nicht überall positiv aus.

Die größten Verlierer finden sich dabei im Bundesland Thüringen – genauer gesagt in Städten wie Jena mit -37,79 Prozent, Gera mit -28,9 Prozent und Erfurt -28,55 Prozent. Erwähnenswert ist hierbei, dass die Verkaufszahlen sich unabhängig von der Bevölkerungsentwicklung verändert haben. In Jena hat die steigende Einwohnerzahl kaum zu den Wohnungsverkäufen beigetragen. Währenddessen stiegen sie in Cottbus im Vergleich zum Vorjahr an, obgleich die Stadt seit Jahren eine Stagnation der Bevölkerungsanzahl verzeichnet.

Dynamische Entwicklung in neuen Bundesländern

Die neuen Bundesländer waren allerdings nicht nur durch negative Entwicklungen geprägt. Chemnitz erwies sich mit einer Steigerung von 83,59 Prozent als bundesweiter Spitzenreiter. 1.678 Wohnungen wurden hier im Jahr 2017 verkauft. Direkt gefolgt von Cottbus, wo 233 Wohnungen verkauft und ein Anstieg von 76,52 Prozent verzeichnet werden konnte. In Leipzig fielen die Verkäufe zwar etwas zurück. Doch schnitt die größte ostdeutsche Stadt im Vergleich zu den Top-7-Städten mit Ausnahme von Düsseldorf deutlich besser ab.

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Positive Entwicklungen konnten auch im näheren Umkreis von Metropolen festgestellt werden. In Stuttgarts Umkreis zeigte Heilbronn mit 12,36 Prozent gute Verkaufszahlen. Auch Darmstadt (8,12 Prozent) und Mainz (6,64 Prozent) bewiesen die Beliebtheit von Frankfurts Umkreis.

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