Wohnen, arbeiten und Freizeit in einem: Siemens plant die „Siemensstadt 2.0“
Mit der „Siemensstadt 2.0“ soll in Berlin ein Forschungs- und Innovationscampus entstehen. Dafür sind Ausgaben in Höhe von bis zu 600 Millionen Euro geplant.
Neuer Stadtteil in Berlin
In Berlin-Spandau befindet sich die Siemensstadt. Und genau auf diesem Gelände soll nun ein neuer Technologiepark mit zahlreichen Wohnungen erbaut werden – die „Siemensstadt 2.0“, das größte Entwicklungsprojekt in der Geschichte von Siemens.
„Es stört mich, dass alle, die über Innovation reden, ein Ticket kaufen und nach San Francisco fliegen. Hier in Berlin gab es schon Start-ups, da gab es im Silicon Valley noch nicht mal Garagen“, sagte Siemens-Chef Joe Kaeser bei der Präsentation des Projekts.
„Neue Arbeits- und Lebenswelt“
In den kommenden Jahren will Siemens bis zu 600 Millionen Euro in diese „neue Arbeits- und Lebenswelt“ investieren, die auf einer Fläche von rund 70 Hektar errichtet werden soll. 200.000 Quadratmeter davon sind für Wohnungen gedacht, 30 Prozent sollen Sozialwohnungen werden.
Mit dem Projekt sollen „in urbanem Gebiet Wohnen, Arbeiten und Freizeit möglich sein“, berichtete das Siemens-Unternehmen Siemens Real Estate (SRE). Man müsse die Zukunft der Arbeit neu denken, ergänzte Kaeser.
In Abstimmung mit dem Berliner Senat will Siemens nun zunächst einen städtebaulichen Wettbewerb durchführen, welcher im April oder Mai dieses Jahres gestartet werden soll, wie Siemens-Manager Cedric Neike berichtete. Die Fertigstellung der „Siemensstadt 2.0“ ist für 2030 vorgesehen, die ersten Wohnungen sollen in fünf bis sieben Jahren bezugsfertig sein.
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