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Worauf Anleger beim Immobilien-Crowdinvesting Wert legen

Crowdinvestments im Immobiliensegment befinden sich auf einem steilen Wachstumskurs. Doch wie ticken die Anleger dieser noch recht jungen Anlageform?

Im Jahr 2017 hat sich das Investitionsvolumen von gemeinschaftlichen Immobilien-Finanzierungen mehr als verdreifacht. Vor dem Hintergrund des anhaltenden Niedrigzinsumfelds ist diese Entwicklung verständlich, immerhin locken die Schwarmfinanzierungen mit hohen jährlichen Zinsen von vier bis sieben Prozent.

Was ist Crowdinvesting?

Das Crowdinvesting, international als „equity-based Crowdfunding“ bekannt, ist eine Finanzierungsart, bei der sich viele private Anleger an Startups oder Projekten beteiligen. Im Gegensatz zum Crowdfunding wird die „Crowd“ (bestehend aus den verschiedenen Investoren) bei dieser jungen Anlageform am Erfolg beteiligt, indem das zur Verfügung gestellte Geld verzinst wird.

Interessant ist das Crowdinvesting aber nicht nur wegen der hohen Renditeversprechen. Kleine Einstiegsbeträge und ein einfacher Zugang per Mausklick sorgen für niedrige Einstiegshürden.

Jedoch werden die hohen Zinszahlungen über ein entsprechend höheres Risiko erkauft: So handelt es sich meist um sogenannte Nachrangdarlehen, das heißt im Falle einer Insolvenz stehen die Anleger hinter anderen Gläubigern, wie zum Beispiel Banken.

Darauf achten die Anleger

Wo Crowd-Anleger ihr Geld anlegen, darüber entscheidet in starkem Maße, welches Projekt die attraktivste Rendite verspricht. Dies berichtet das Immobilien-Magazin „ImmoCompact“ unter Berufung auf eine Umfrage von „ZINSLAND“. Demnach legen 20 Prozent der 532 Befragten großen Wert auf die Rendite.

Ebenso relevant ist der Umfrage zufolge die Laufzeit des Investments. Ganze 88 Prozent der Befragten bevorzugen dabei eine Dauer von zwölf bis 24 Monaten.

Auch der Standort ist für viele Crowd-Investoren wichtig. Dies gaben immerhin 17 Prozent der Umfrageteilnehmer an. Eine Mehrheit von 54 Prozent bevorzugt dabei die deutschen Top-7-Städte Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart sowie deren Einzugsgebiete.

Wichtig sind für die Anleger zudem die Transparenz sowie die Qualität der Projekte. Dies gaben 19 bzw. 15 Prozent der Befragten an.

Kaum ins Gewicht fällt hingegen, um welche Asset-Klasse – also ob Gewerbe-, Wohn- oder Sozialimmobilie – es sich handelt. Noch unwichtiger bei einer Anlageentscheidung sind persönliche Empfehlungen aus dem Bekanntenkreis.

Investment-Diversifikation

Das Immobilien-Crowdinvesting dient laut der Umfrage den meisten Anlegern als Beimischung und macht durchschnittlich 15 Prozent ihres Portfolios aus. Bei 60 Prozent der Befragten ist es sogar nur ein Anteil von bis zu 10 Prozent.

Bildquellen: Number1411/Shutterstock.com